Die Kölner Haie traten in der DEL am Dienstagabend gegen Spitzenreiter Eisbären Berlin an. Im letzten Heimspiel des Jahres setzte es für Köln eine 1:2-Niederlage.
Bitteres Heim-FinaleVor Geister-Kulisse: Kölner Haie verspielen Führung gegen Meister Berlin
Bitteres Déjà-vu für die Kölner Haie: Das Jahr endete für den KEC am Dienstagabend (28. Dezember 2021), wie es begonnen hatte: ohne Fans. Aufgrund der neuen bundesweiten Corona-Verordnung durften beim letzten Heimspiel des Jahres gegen DEL-Spitzenreiter Eisbären Berlin keine Zuschauer in die Lanxess-Arena.
Haie-Geschäftsführer Philipp Walter (47) hatte im EXPRESS.de-Interview nochmals die dramatischen Auswirkungen des Zuschauer-Ausschlusses betont: „Das trifft uns knüppelhart“, sagte der KEC-Boss.
Immerhin: 2131 „Pappkameraden“ auf den Rängen sorgten zwar nicht für eine lautstarke Kulisse, aber immerhin optisch für etwas Ambiente in der menschenleeren Arena. Dennoch: Ohne den gewohnten Hallen-Support der Anhänger setzte es eine ärgerliche 1:2-Niederlage gegen die Hauptstädter.
Kölner Haie verlieren vor Geister-Kulisse gegen Eisbären Berlin
Der KEC und Cheftrainer Uwe Krupp (56) verpassten damit einen wichtigen Erfolg im Kampf um die direkte Playoff-Teilnahme. Als aktueller Tabellensechster wären die Haie aber nach wie vor im Viertelfinale dabei, müssten nicht den unangenehmen Weg über die Pre-Playoffs gehen. Doch nun setzte es bereits die siebte Niederlage im Dezember.
Dabei war es gegen den Tabellenführer aus Köln-Sicht gut losgegangen: Denn nach einem chancenreichen, aber torlosen ersten Abschnitt jubelten zuerst die Haie: Maury Edwards (34) drosch die Scheibe in Überzahl am bärenstarken Ex-Düsseldorf-Goalie Mathias Niederberger (29) in die Maschen – 1:0 für den KEC kurz nach der ersten Pause (23.). Doch der Meister und Tabellenführer sollte zurückschlagen: Blaine Byron (26) traf noch im zweiten Drittel zum 1:1 für Berlin (31).
Im Schlussdrittel musste der KEC dann den Ausfall von Colin Ugbekile (22) verkraften, der Abwehrmann konnte nach einem Check nicht weiterspielen. Und es kam noch dicker: Kölns Mark Olver (33) fuhr anschließend seinerseits einen harten Check – es gab die Fünf-Minuten-Strafe! Und die nutzte Kevin Clark (33) für die Gäste eiskalt aus, traf im Powerplay zum 2:1 für die Eisbären (47.). Bitter für die Haie, die mindestens ebenbürtig agiert, ihre Torchancen aber einfach nicht effizient genug genutzt hatten.
Das Eishockey-Jahr endet für die Kölner Haie am kommenden Donnerstag (30. Dezember, 19.30 Uhr – MagentaSport) mit dem Gastspiel bei den Straubing Tigers.