Bitteres Heim-FinaleVor Geister-Kulisse: Kölner Haie verspielen Führung gegen Meister Berlin

Julian Chrobot im Duell mit Nicholas Jensen

Die Kölner Haie um Julian Chrobot (r.) empfingen zum letzten Heimspiel des Jahres am Dienstagabend (28. Dezember 2021) die Eisbären Berlin mit Nicholas Jensen.

Die Kölner Haie traten in der DEL am Dienstagabend gegen Spitzenreiter Eisbären Berlin an. Im letzten Heimspiel des Jahres setzte es für Köln eine 1:2-Niederlage.

von Anton Kostudis  (kos)

Bitteres Déjà-vu für die Kölner Haie: Das Jahr endete für den KEC am Dienstagabend (28. Dezember 2021), wie es begonnen hatte: ohne Fans. Aufgrund der neuen bundesweiten Corona-Verordnung durften beim letzten Heimspiel des Jahres gegen DEL-Spitzenreiter Eisbären Berlin keine Zuschauer in die Lanxess-Arena.

Haie-Geschäftsführer Philipp Walter (47) hatte im EXPRESS.de-Interview nochmals die dramatischen Auswirkungen des Zuschauer-Ausschlusses betont: „Das trifft uns knüppelhart“, sagte der KEC-Boss.

Immerhin: 2131 „Pappkameraden“ auf den Rängen sorgten zwar nicht für eine lautstarke Kulisse, aber immerhin optisch für etwas Ambiente in der menschenleeren Arena. Dennoch: Ohne den gewohnten Hallen-Support der Anhänger setzte es eine ärgerliche 1:2-Niederlage gegen die Hauptstädter.

Kölner Haie verlieren vor Geister-Kulisse gegen Eisbären Berlin

Der KEC und Cheftrainer Uwe Krupp (56) verpassten damit einen wichtigen Erfolg im Kampf um die direkte Playoff-Teilnahme. Als aktueller Tabellensechster wären die Haie aber nach wie vor im Viertelfinale dabei, müssten nicht den unangenehmen Weg über die Pre-Playoffs gehen. Doch nun setzte es bereits die siebte Niederlage im Dezember.

Dabei war es gegen den Tabellenführer aus Köln-Sicht gut losgegangen: Denn nach einem chancenreichen, aber torlosen ersten Abschnitt jubelten zuerst die Haie: Maury Edwards (34) drosch die Scheibe in Überzahl am bärenstarken Ex-Düsseldorf-Goalie Mathias Niederberger (29) in die Maschen – 1:0 für den KEC kurz nach der ersten Pause (23.). Doch der Meister und Tabellenführer sollte zurückschlagen: Blaine Byron (26) traf noch im zweiten Drittel zum 1:1 für Berlin (31).

Im Schlussdrittel musste der KEC dann den Ausfall von Colin Ugbekile (22) verkraften, der Abwehrmann konnte nach einem Check nicht weiterspielen. Und es kam noch dicker: Kölns Mark Olver (33) fuhr anschließend seinerseits einen harten Check – es gab die Fünf-Minuten-Strafe! Und die nutzte Kevin Clark (33) für die Gäste eiskalt aus, traf im Powerplay zum 2:1 für die Eisbären (47.). Bitter für die Haie, die mindestens ebenbürtig agiert, ihre Torchancen aber einfach nicht effizient genug genutzt hatten.

Das Eishockey-Jahr endet für die Kölner Haie am kommenden Donnerstag (30. Dezember, 19.30 Uhr – MagentaSport) mit dem Gastspiel bei den Straubing Tigers.