Deutliche Pleite für KölnHaie werden von Zwillingen zerlegt – Jubilar gefrustet über „absolut schlechtes Eishockey“

Julius Hudacek versucht, einen Schuss zu parieren.

Haie-Goalie Julius Hudacek musste am Mittwochabend (19. Februar 2025) beim Spiel gegen die Schwenningen Wild Wings oft hinter sich greifen.

Die Kölner Haie haben am Mittwochabend gegen die Schwenningen Wild Wings mit 2:5 verloren. Im Mittelpunkt stand dabei ein Zwillingspaar bei den Gastgebern.

von Sebastian Bucco  (buc)

Die heiße Phase der DEL-Hauptrunde läuft!

Sieben Spieltage vor Schluss ging es für die Kölner Haie am Mittwochabend (19. Februar 2025) zu den Schwenninger Wild Wings. Gegen die Schwarzwälder kassierte die Mannschaft von Trainer Kari Jalonen (65) eine deutliche 2:5-Niederlage.

DEL: Aufholjagd der Kölner Haie reicht nicht für Punkte

Bereits zu Beginn des ersten Drittels zeichnete sich ab, in welche Richtung das Spiel gehen sollte. Zwar setzte Kölns Tim Wohlgemut mit einem Pfostenschuss in der 4. Minute das erste Ausrufezeichen des Spiels, doch die Gastgeber aus Baden-Württemberg erzielten kurz darauf den ersten Treffer des Spiels.

In der 10. Spielminute war es Tyson Spink, der Haie-Goalie Julius Hudacek sehenswert auf einem Bein umkurvte und den Puck im Tor unterbrachte. Auch die kurz darauffolgende doppelte Überzahl konnten die Kölner nicht in einen Treffer ummünzen.

Nach der ersten Pause ging es dann auch im zweiten Drittel heiß her. Zunächst erhöhte Tylor Spink in der 24. Minute auf 2:0, keine sechs Minuten später erzielte Alexander Krachun das 3:0 für die Hausherren.

Doch die Haie steckten nicht auf und stellten in den verbleibenden Minuten ihre Comeback-Qualitäten unter Beweis. In der 39. Minute versenkte Josh Currie nach einem Gewaltschuss von Schütz den Rebound unhaltbar im Tor. Den Anschlusstreffer erzielte nur eine Minute später Veli-Matti Vittasmäki – der auch der minutenlangen Kontrolle des Videoschiedsrichters standhielt.

Neue Hoffnung also für das finale Drittel? Diese wurde zumindest sofort im Keim erstickt. Gerade einmal vier Minuten nach dem Wiederanpfiff erhöhte erneut Tyson Spink auf 4:2 für die Gastgeber. Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Tylor kam der Kanadier an diesem Abend auf überragende sechs Torbeteiligungen. Das Duo zerlegte die Haie quasi im Alleingang.

Justin Schütz: „Haben 55. Minuten absolut schlechtes Eishockey gespielt“

Infolgedessen ging den Kölnern dann die Kraft aus, um eine erneute Aufholjagd zu starten. Stattdessen erzielten die Wild Wings durch Doppeltorschütze Alexander Karchun den Treffer zum 2:5-Endstand ins leere Tor. Aufbaugegner Köln: Für Schwenningen war es der erste Sieg seit fünf Spielen.

Haie-Jubilar Justin Schütz (300. DEL-Spiel) fand nach der Niederlage deutliche Worte: „Wir haben 55. Minuten absolut schlechtes Eishockey gespielt. Da reicht es nicht, wenn man am Ende vom zweiten Drittel ein paar Minuten gutes Eishockey zu spielen, vor allem nicht in Schwenningen. Das war nicht gut genug heute.“

Viel Zeit, um über die Niederlage nachzudenken, bleibt den Kölner Haien aber nicht. Schon am Freitag (21. Februar, 19.30 Uhr) geht es mit dem Auswärtsspiel bei den Nürnberg Ice Tigers weiter.