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DEL-PlayoffsAdler Mannheim gegen Kölner Haie: Entscheidung in der 2. Verlängerung – Dienstag geht’s weiter

Mannheims Mark Katic (l) und Kölns Landon Ferraro kämpfen um den Puck.

Szene vom 14. März 2023, Adler Mannheim gegen Kölner Haie: Mannheims Mark Katic (l) und Kölns Landon Ferraro kämpfen um den Puck. Im ersten Spiel gewannen die Kölner mit 4:0.

Die Viertelfinalserie zwischen Adler Mannheim und den Kölner Haien ging am Sonntag in die dritte Runde. Es war ein denkwürdiger Eishockey-Abend.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Es war angerichtet für einen weiteren spannenden Playoff-Abend in der DEL. Adler Mannheim empfing am Sonntag (19. März 2023, ab 19 Uhr) die Kölner Haie. Und es gab den dritten Auswärtssieg im dritten Spiel.

Adler-Coach Bill Stewart (65) wusste vor dem Duell: „Wir müssen unser bestes Eishockey bieten, um im Spiel zu bleiben.“ Doch in der 2. Verlängerung schlugen die Haie zu.

DEL-Playoffs: Adler Mannheim gegen Kölner Haie 2:3 n.2.V.

Die ersten zehn Minuten zeigten schon, dass es ein hart umkämpftes Spiel wird. Es ging hin und her, intensive Zweikämpfe, einige Chancen auf beiden Seiten. Das erste Drittel blieb ohne Treffer.

Dann eröffneten die Adler: das 1:0 durch Tyler Gaudet. Die Adler waren in Überzahl, weil Kölns Mark Olver wegen Beinstellens draußen saß. Wenig später machte Olver dann in Überzahl den Ausgleich: 1:1 nach 32. Minuten. Bei den Adlern saß Joonas Lehtivuori auf der Strafbank.

Die Haie dann im Glück: MacInnis verpasste es, den Puck im Kölner Tor unterzubringen, obwohl er völlig frei vor der leeren Kiste stand. Den springenden Puck konnte er nicht kontrollieren und verzog knapp, es folgte noch ein Lattenkracher von Adler Markus Eisenschmid. Puuuh!

Kölns Nick Bailen machte es besser und brachte die Haie mit 2:1 in Führung (46. Minute). Die Unparteiischen checkten zwar noch, ob der Torwart behindert wurde, war aber alles sauber – Köln führte. Kölns Bailen sagte vor dem dritten Abschnitt bei MagentaSport: „Wir müssen von der Strafbank wegbleiben und die Scheibe tief spielen.“

Mannheim gegen Köln: Spiel drei endet in der 2. Verlängerung

Elf Minuten vor dem Ende des dritten Drittels die Kölner in Überzahl, Mannheims Thomas Larkin musste in die Strafbox. Ein Treffer geling den Gästen nicht. Doch direkt die nächste Kölner Überzahl, weil Mark Katic die Scheibe über die Bande feuerte (Spielverzögerung). Dann zog auch Nick Baptiste eine Zwei-Minuten-Strafe. Mannheim jetzt in Überzahl.

Vier Minuten vor Ende des dritten Abschnitts ging es mit 5 gegen 5 weiter. Köln verteidigte konsequent, aber Maxi Kammerer musste nach einer Grätsche gegen Gaudet auf die Strafbank. Die Adler nahmen den Goalie raus, 6 gegen 4 jetzt – und der Ausgleich fiel, 67 Sekunden vor der Sirene. Matthias Plachta traf mit einem Hammerschuss (147 km/h) zum 2:2. Es ging in der Verlängerung weiter, nach 15 Minuten Pause. Das Eis wurde frisch gemacht – brauchten sie hier auch nach packenden Minuten.

In den Playoffs gilt: Steht es nach drei Dritteln unentschieden, wird eine 20-minütige Verlängerung 5 gegen 5 weiter gespielt. Wer hier trifft, hat das Spiel gewonnen („Sudden Death“). Sollte auch in der Verlängerung kein Tor fallen, gibt es eine 15-minütige Pause und anschließend erneut 20 Minuten Extra-Spielzeit – so geht es weiter, bis eine Entscheidung gefallen ist.

Mannheim startete in die Verlängerung mit Druck: zwei gute Chancen. Dann lief Mannheims Nico Krämmer allein aufs Haie-Tor zu, aber er schob den Puck neben das Gehäuse.

Wieder heiße Szene vor dem Kölner Tor, dann flog das Gehäuse aus der Verankerung, nach neun Minuten in der Verlängerung – Spiel musste erstmal unterbrochen werden. Danach die Adler weiter am Drücker, wesentlich aktiver in dieser Phase. Ryan MacInnis verzog knapp für die Gastgeber. Ein Tor fiel aber nicht, es ging in die 2. Verlängerung.

Kölns David McIntyre sagt nach der ersten Verlängerung bei MagentaSport: „Es ist eng, wir müssen fokussiert bleiben und weiter hart arbeiten. Wir hoffen auf ein dreckiges, hart erarbeitetes Tor.“ Die 2. Verlängerung läuft. Da ist es McIntyre höchstpersönlich, der den Puck zum 3:2 für Köln versenkt. Köln klaute erneut das Heimrecht. McIntyre will aber den Puck flach halten: „Das wird eine enge Serie bis zum Schluss, ich habe Respekt vor Mannheim.“

KEC-Coach Uwe Krupp sagte: „Ein weiteres sehr enges Spiel, körperbetont, mit Chancen auf beiden Seiten. Für beide Teams ist das ein Kraftakt auf dem Eis, diesmal mit dem glücklicheren Ende für uns. Wir haben einen guten Job gemacht, einen riesigen Fight hingelegt. Mirko Pantkowski im Tor war super. Wir freuen uns über den Sieg, aber in zwei Tagen geht es weiter.“ Sein Gegenüber Bill Stewart sagte: „Es ist eng, Glückwunsch an Köln. Wir hatten gute Chancen, aber wir müssen den Puck ins Netz bringen.“

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Es ist eine äußerst spannende Angelegenheit zwischen den beiden Mannschaften. Im ersten Spiel feierten die Kölner in Mannheim einen fulminanten 4:0-Sieg.

Doch die Adler antworteten und fanden Lösungen, um den KEC in Spiel zwei am Freitag (17. März) in Köln mit 2:1 zu schlagen. Jetzt der erneute Auswärtssieg der Kölner. In der Serie heißt es 2:1 für den KEC, vier Siege braucht man fürs Halbfinale. Am Dienstag (21. März) geht es in der Lanxess-Arena weiter mit dem vierten Spiel.

Die Viertelfinal-Termine der Kölner Haie:

  1. Viertelfinale 1: Adler Mannheim – Kölner Haie 0:4
  2. Viertelfinale 2: Kölner Haie – Adler Mannheim 1:2
  3. Viertelfinale 3: Adler Mannheim – Kölner Haie 2:3 n.2.V.
  4. Viertelfinale 4: Dienstag, 21. März, 19.30 Uhr, Kölner Haie – Adler Mannheim
  5. Viertelfinale 5: Freitag, 24. März, 19.30 Uhr: Adler Mannheim – Kölner Haie

Gesucht wird der Nachfolger der Eisbären Berlin. Der Meister der vergangenen beiden Jahre hat es diesmal nicht in die Playoffs geschafft.

Als Favorit auf den Titel galt Hauptrunden-Sieger München, der allerdings überraschend die ersten beiden Spiele in der Viertelfinal-Serie gegen die Fischtown Pinguins verloren. Das Halbfinale beginnt ab dem 31. März, das Finale ab dem 14. April.