Playoff-Endspurt für die Kölner Haie: Am Freitag stand das Spiel bei den Eisbären Berlin an. Es war ein Krimi mit Verlängerung.
EishockeyKölner Haie bei den Eisbären Berlin: Verlängerungs-Krimi endet mit Tor-Wahnsinn
Wird das noch was mit der direkten Qualifikation fürs Playoff-Viertelfinale in der DEL? Die Kölner Haie müssen dafür unter die Top-6 der Tabelle kommen. Aktuell sind sie Achter...
Die Chance auf die nächsten Punkte gab es am Freitagabend in Berlin (19.30 Uhr). Es wurde ein denkwürdiger Abend mit Tor-Wahnsinn in der Verlängerung! Köln nahm nach dem 4:3 immerhin zwei Punkte mit.
Die Eisbären schwächeln in dieser Spielzeit, sind nur auf Rang 13 der Tabelle, haben zuletzt aber gut gepunktet und hoffen noch auf Rang 10. Bei den Haien gab es zuletzt einen Aufwärtstrend: In sieben der letzten acht Spiele gab es Punkte, sechs Partien wurden gewonnen.
KEC-Trainer Uwe Krupp sagte bei MagentaSport zum Playoff-Kampf: „Es ist eng, auch Platz vier ist noch in Reichweite. Wir wollen da ein Wort mitreden.“
Eisbären Berlin – Kölner Haie 3:4 nach Verlängerung
Das Spiel in Berlin startete furios, Chancen auf beiden Seiten – und dann der erste Treffer. In der 9. Minute traf David McIntyre zum 1:0 für Köln. Die Antwort der Eisbären: Frank Mauer schob den Puck in der 17. Minute mit 63 km/h ins Kölner Gehäuse.
Mit dem 1:1 ging es auch in die erste Pause. Kölns Torschütze McIntyre sagte bei MagentaSport: „Ich bin nicht ganz zufrieden. Wir haben zu viele Puckverluste, Berlin ist zu oft bei uns in der Zone. Es ist ein schnelles Spiel, wir müssen auf Details achten und wir müssen smart sein am Puck.“
Doch smart waren erstmal die Gastgeber: Marcel Noebels sorgte kurz nach Wiederanpfiff für das 2:1 (22. Minute). Doch diesmal antworteten die Haie durch Landon Ferraro - 2:2 nach 34 Minuten. Nur eine Minute später gingen die Eisbären erneut durch Giovanni Fiore in Führung. Ein wildes Spiel...
Nick Bailen macht es doppelt sicher für die Haie: zwei Tore in der Verlängerung
In der 45. Minute bissen die Haie dann zu zum 3:3-Ausgleich: Mark Olver der Torschütze. Die Kölner dann im Pech, als Louis-Marc Aubry Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit nur den Außenpfosten traf. Es ging in die Verlängerung.
Dort wurde es kurios: Die Kölner trafen, doch die Schiris gaben den Treffer von Nick Bailen zunächst nicht. Dabei war der Puck hinter der Linie. Sekunden später traf Bailen dann erneut, diesmal eindeutig. Die Schiris gingen dann nochmal zum Videobeweis – welcher Siegtreffer von Bailen war es nun? Schon der erste Bailen-Schuss war drin! Sei’s drum, die Haie haben auf jeden Fall gewonnen.
Bailen sagte bei MagentaSport nach dem Spiel: „Das war hart hier zu spielen, aber wir sind durchgekommen und freuen uns über die zwei Punkte. Das war wie ein Playoff-Spiel. Ich weiß gar nicht, ob ich am Ende doppelt getroffen habe. Wenn der erste Puck nicht im Tor gewesen wäre, hätte ich zu Hause Ärger mit meiner Frau bekommen...“
Bis zum Start der Playoffs haben die Haie noch elf Spiele vor der Brust. Am Sonntag, 29. Januar, kommen die Nürnberg Ice Tigers in die Lanxess-Arena (16.30 Uhr).
Danach stehen neun Auswärtsspiele in Folge bis Anfang März an:
- 3. Februar in Wolfsburg
- 12. Februar in München
- 14. Februar in Ingolstadt
- 19. Februar in Bremerhaven
- 21. Februar in Mannheim
- 24. Februar in Iserlohn
- 26. Februar in Straubing
- 28. Februar in Frankfurt
- 3. März in Schwenningen
Erst das letzte Spiel vor den Playoffs am 5. März gegen Bietigheim findet wieder in Köln statt. Die Haie hoffen dann, den Pre-Playoffs (Tabellenplatz sieben bis zehn) aus dem Weg zu gehen.