Last-Minute-WahnsinnKölner Haie jubeln gegen Nürnberg: 17.000 Fans sehen heftige Prügelei

Nicholas Baptiste führt den Puck aus der Gefahrenzone beim Spiel der Kölner Haie gegen Nürnberg.

Nicholas Baptiste am Puck beim Spiel der Kölner Haie gegen die Nürnberg Ice Tigers am 29. Januar 2023 in der Lanxess-Arena. Der KEC spielte in blauen Trikots, die für die Junghaie versteigert werden.

Die Kölner Haie trafen am Sonntag auf die Nürnberg Ice Tigers. Es war das letzte Heimspiel vor einer wochenlangen Auswärts-Serie. Und am Ende durften die Haie den vierten Sieg in Folge bejubeln.

von Uwe Bödeker  (ubo)

17.105 Fans waren live dabei, als die Kölner Haie am Sonntag (29. Januar 2023, 16.30 Uhr) in der Lanxess-Arena ihr Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers bestritten. Und am Ende durfte der KEC-Anhang jubeln!

Der knappe 2:1-Erfolg (1:0, 0:0, 1:1) gegen die Bayern war der vierte Liga-Sieg am Stück für das Team von Chefcoach Uwe Krupp (57). Lange hatte es dabei so ausgesehen, als wäre Kölns Top-Verteidiger Nick Bailen im ersten Durchgang schon nach sechs Minuten das vermeintliche Tor des Tages gelungen. Pustekuchen! Doch in einer wilden Schlussphase sicherte Maxi Kammerer den Haien dann den Sieg (zunächst wurde Louis-Marc Aubry als Torschütze genannt, dies wurde später korrigiert).

DEL: Kölner Haie siegen gegen Nürnberg Ice Tigers

Für die heimischen Fans war es derweil die vorerst letzte Möglichkeit, ihr Team daheim anzufeuern, bis zum 3. März stehen in den kommenden Wochen neun Auswärtsspiele am Stück an.

Die Haie traten am Sonntag außerdem in besonderen Trikots an: Am „Tag der Junghaie“ liefen die KEC-Spieler in Blau auf – angelehnt an die legendären blauen „Kelts-Trikots“ aus dem Jahr 1993. Die getragenen Trikots werden später zugunsten der Junghaie versteigert.

Und Köln nahm gleich gut Fahrt auf: das 1:0 fiel nach sechs Minuten durch Bailen. Mit der Führung ging es auch in die erste Pause. Nürnberg war eigentlich präsenter, aber konnte aus 14 Torschüssen keinen Ertrag erzielen. Köln brachte es in den ersten 20 Minuten auf neun Schüsse.

Im zweiten Drittel dann eine erste Großchance durch Mark Olver (25.), doch Nürnbergs Goalie Niklas Treutle war mit dem Schoner zur Stelle.

Es folgte dann plötzlich eine heftige Prügelei: Kölns Carter Proft schickte den Ice Tiger Dennis Lobach aufs Eis. Proft bekam eine Zwei+fünf-Minuten-Strafe, der Nürnberger fünf Minuten wegen Fightings. Weil auch Brady Austin wegen hohen Stocks auf die Strafbank geschickt wurde, musste Köln eine Drei-gegen-fünf-Unterzahl überstehen. Aber nur kurz, denn dann musste Ryan Stoa auf die Nürnberger Strafbank wegen Hakens. Es wurde jetzt insgesamt giftiger.

Maxi Glötzl (KEC) sagte bei MagentaSport: „Jetzt gab es ein kleines Durcheinander mit den ganzen Strafen, im Schlussdrittel müssen wir noch mal alles geben.“ Gesagt, getan! Doch es wurde noch einmal richtig kribbelig: Eine Minute vor Schluss traf plötzlich Gregor MacLeod für die Gäste zum späten 1:1 (59.). Doch Kammerer hatte Augenblicke später noch die späte Antwort für Köln parat (60.). So durfte der KEC am Ende jubeln.

Bis zum Start der Playoffs haben die Haie nun noch zehn Spiele vor der Brust.Zunächst stehen neun Auswärtsspiele in Folge bis Anfang März an:

  1. 3. Februar in Wolfsburg
  2. 12. Februar in München
  3. 14. Februar in Ingolstadt
  4. 19. Februar in Bremerhaven
  5. 21. Februar in Mannheim
  6. 24. Februar in Iserlohn
  7. 26. Februar in Straubing
  8. 28. Februar in Frankfurt
  9. 3. März in Schwenningen

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Erst das letzte Spiel vor den Playoffs am 5. März gegen Bietigheim findet wieder in Köln statt. Die Haie hoffen dann, den Pre-Playoffs (Tabellenplatz sieben bis zehn) aus dem Weg zu gehen.

Die Pre-Playoffs beginnen am 8. März 2023 im „Best-of-three“-Modus (Siebter gegen Zehnter, Achter gegen Neunter). Alle folgenden Playoff-Runden ab dem Viertelfinale werden im „Best-of-seven“-Modus ausgespielt. Sollte es im Finale zu einem siebten Spiel kommen, wird der Meister am 27. April 2023 gekürt.