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Deutscher Meister zu starkFehlstart für neuen Haie-Trainer – Star-Zugang beeindruckt von den Fans

Die Kölner Haie starten mit einer klaren Niederlage in die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga. Der amtierende Meister ist zu stark für harmlose Kölner.

von Antje Rehse  (are)

Neuer Trainer, neue Euphorie – doch ein Dämpfer zum Auftakt. Die Kölner Haie verlieren am 1. DEL-Spieltag gegen den deutschen Eishockey-Meister Eisbären Berlin mit 2:6. Für den neuen finnischen Headcoach Kari Jalonen setzt es im ersten Pflichtspiel mit dem KEC eine deutliche Niederlage.

„Wir haben heute gegen einen wirklich guten Gegner verloren“, sagte der Finne nach dem Spiel bei Magenta Sport (oben im Video). „Es war eine Sache des Systems und auch eine mentale Sache. Wir hatten nach dem Ausgleich das Momentum auf unserer Seite, und dann fangen wir an, zu lange Shifts auf dem Eis zu spielen. Dann nutzten sie ein paar Chancen und das Spiel ist so gut wie durch. Wir müssen die positiven Dinge mitnehmen.“

Haie-Neuzugang schwärmt von der Stimmung in Köln

Vor dem Spiel gab es eine Schweigeminute für die ehemaligen Haie-Profis Sergei Berezin und Sean Tallaire, die beide in diesem Jahr verstorben waren.

Weil jemand von der Tribüne Würfel auf das Eis geworfen hatte, verzögerte sich das erste Bully zusätzlich. Mit fünf Minuten Verspätung ging es dann los – endlich wieder Eishockey in der Lanxess-Arena!

Die Fans in der ausverkauften Halle sahen einen temporeichen Beginn mit wenigen Unterbrechungen. Doch zuerst jubeln durfte der mitgereiste Anhang der Eisbären. Nach einem Scheibenverlust von Edwin Tropmann an der eigenen blauen Linie zog der Berliner Neuzugang Gabriel Fontaine (13.) zum Tor und verwandelte schließlich aus dem Gewühl.

„Das Eishockey in der DEL ist extrem gut, extrem schnell“, zeigte sich der Kölner Star-Neuzugang Josh Currie nach dem ersten Drittel am Mikro von Magenta Sport beeindruckt. „Das Publikum ist unglaublich, das ist mit die beste Atmosphäre, in der ich je gespielt habe.“ Für die verbliebenen zwei Drittel forderte der Kanadier „Wir müssen wieder aggressiver spielen.“

Zunächst waren es aber die Berliner, die weiterhin besser im Spiel waren. Haie-Torwart Tobias Ancicka hielt Köln mit einigen Paraden im Spiel. So auch Mitte des zweiten Drittels, als der gegen den alleine auf ihn zulaufenden Marcel Noebels parierte. Eine doppelt wertvolle Tat, denn im direkten Gegenstoß erzielte Justin Schütz (30.) den Ausgleich für die Haie! Der erste KEC-Treffer der Saison – und das erste Mal „Kölsche Jung“ in der Arena.

Hier eine Bildergalerie mit dem Haie-Kader der Saison 2024/25 ansehen:

Die Jalonen-Truppe war jetzt besser drin, erspielte sich die erste kleine Drangphase der Partie. Doch allzu lange durften die Haie-Fans nicht feiern. Denn ausgerechnet der kölsche Jung Frederik Tiffels (36.) brachte die Eisbären mitten in das Kölner Momentum hinein wieder in Führung. Nur eine Minute später erhöhte Eric Hördler auf 3:1 für Berlin.

Ein bitterer Doppelschlag kurz vor der zweiten Drittelpause. Doch damit nicht genug: Alex Grenier holte sich nach einem Frustfoul eine Zwei-Minuten-Strafe ab, die Überzahl nutzte Fontaine in der 39. Minute mit seinem zweiten Tor eiskalt zum 4:1.

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Im letzten Drittel wartete also eine Mammutaufgabe auf den KEC – der die Kölner nicht gewachsen waren. Die Angriffsbemühungen blieben zu harmlos, Berlin konnte die Führung souverän nach Hause spielen. Für die endgültige Entscheidung sorgte Liam Kirk (57.).

Immerhin durften kurz vor der Schluss-Sirene auch die Haie-Fans noch mal jubeln: Youngster Marco Münzenberger traf sehenswert zum 2:5 (59.). Doch den Schlusspunkt setzten die Gäste aus Berlin: Kirk (60.) machte mit einem Sonntagsschuss das halbe Dutzend voll.

Für die Haie geht es am Sonntag weiter. Leichter dürfte die Aufgabe allerdings nicht unbedingt werden: Zu Gast sind die Adler Mannheim, für Jalonen Topfavorit auf den Meistertitel.