Elf Fragen vor dem Elften im ElftenJalonen: „Ich fühle mich wohl im Haifischbecken“

Kari Jalonen steht an der Bande.

Kari Jalonen ist bei den Kölner Haien angekommen. Das Foto wurde am 25. Oktober 2024 aufgenommen.

Kari Jalonen spricht im Interview über den geglückten Saisonstart, die Stadt Köln und den bevorstehenden Karneval.

von Oliver Reuter  (reu)

Die Kölner Haie haben die ersten 15 Spiele unter ihrem neuen Trainer Kari Jalonen (64) absolviert und sind als Tabellensechster auf Kurs direkte Playoff-Qualifikation. Was seiner Mannschaft noch zu einem Titelanwärter fehlt und wie es ihm in seiner neuen sportlichen Heimat Köln gefällt, verrät der Finne im Express.de-Interview. Elf Fragen vor dem Elften im Elften.

Wie wohl fühlen Sie sich im Kölner Haifischbecken? Von den Fans waren Sie ja schon bei der Mannschaftspräsentation beeindruckt.

Jalonen: Ich genieße meine Arbeit bei den Kölner Haien. Ich habe wirklich sehr gute Assistenten und bis jetzt haben wir alle zusammen wirklich hart gearbeitet. Ich fühle mich wohl im Haifischbecken.

Und wie zufrieden sind Sie mit der Ausbeute der Startphase?

Jalonen: Wir haben unseren eigenen Weg gefunden, Eishockey zu spielen und haben Selbstvertrauen in unser Tun gewonnen. Mich treibt der Gedanke, jeden Tag besser zu werden, an, weswegen auch für die Zukunft gilt, zusammen mit der Mannschaft weiter hart zu arbeiten.

Woran wollen Sie nach der Pause verstärkt arbeiten?

Jalonen: Mir ist es wichtig, dass mein Team auf und neben dem Eis zusammenarbeitet – Eishockey ist ein Mannschaftssport.

Wie wichtig war der Blitztransfer von Julius Hudacek für die Stabilität der Mannschaft?

Jalonen: Jedes Team braucht einen erfolgreichen Torwart. Julius Hudacek gibt uns in den Spielen die Möglichkeit, um Punkte zu kämpfen. Seine Erfahrung nach dem schnellen Wechsel hat ihm in dieser Situation sehr geholfen.

Welche Erkenntnisse haben Sie über die DEL gewonnen, die Sie vor Ihrem Engagement vielleicht noch nicht auf dem Schirm hatten?

Jalonen: Viele Teams in der DEL hatten über den Sommer nicht allzu viele Wechsel von Spielern und Betreuern. Deshalb waren sie vom ersten Spieltag an bereit, auf hohem Niveau zu starten.

Was macht die Eisbären so stark?

Jalonen: Der Titelverteidiger ist ein gutes Beispiel für das, was ich gerade gesagt habe. Die Mannschaft ist gut aufgebaut und trainiert. Die Playoff-Qualifikation sollte diesmal keine Zitterpartie werden. Wenn die Mannschaft unter die ersten sechs kommen will, muss man sich jeden Tag weiterentwickeln und mit aller Konsequenz spielen. Die Vorbereitung muss für jedes Spiel top sein.

Wie nehmen Sie die Stadt Köln wahr und welche Highlights konnten Sie sich schon ansehen?

Jalonen: Die Stadt Köln gefällt mir sehr gut. Bisher habe ich viele gute Restaurants gefunden und ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich ein Freund von Kölsch geworden bin.

Wie haben Sie die Kölner in den ersten Monaten wahrgenommen?

Jalonen: Die Menschen in Köln sind sehr freundlich und immer bereit zu helfen.

Die meisten Finnen sind ja als Feierbiester bekannt, sind Sie schon auf den Karneval vorbereitet?

Jalonen: Mir wurde von vielen im Verein schon sehr viel über diesen besonderen Tag hier in Köln erzählt. Ich freue mich schon auf den 11.11. um 11.11 Uhr.

In Finnland gibt es ein Pendant namens Laskiainen – haben Sie Erfahrungen, die Sie mit uns teilen können?

Jalonen: Laskiainen ist in Finnland vor allem ein Fest von Kindern und Familien und auch von Studenten. Unser größtes Fest ist Juhannus, der Mittsommer, und dann feiern alle.