In Mannheim zeigten die Kölner Haie keine schlechte Leistung, der KEC unterlag den Adlern Mannheim in einer lange Zeit engen Partie am Ende dennoch deutlich.
Defensive der Adler zu starkNach zwei Siegen in Serie: Kölner Haie unterliegen Mannheim
Nach zwei Siegen in Folge ging es für die Kölner Haie am Freitag (13. Dezember 2024) nach Baden. Im Duell Vierter gegen Fünfter wollte das Team von Trainer Kari Jalonen die Adler Mannheim in der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) überholen.
Doch die Haie konnten nicht an den 3:1-Erfolg über Augsburg am vergangenen Sonntag anknüpfen. Gegen besonders in der Defensive bärenstarke Gastgeber bissen sich die Domstädter die Zähne aus, in einer spannenden Partie unterlag der KEC in der SAP Arena mit 4:1.
Köln kann Überzahlsituationen nicht nutzen
Die Haie kamen zunächst schlecht in die Partie: Bereits nach 30 Sekunden kassierte Jan Luca Sennhenn eine Strafe wegen Beinstellens. In der anschließenden Überzahl Mannheims hatte der KEC dann Glück, dass Marc Michaelis im Slot die Scheibe nicht richtig traf.
Anschließend entwickelte sich in Mannheim die erwartet ausgeglichene Partie zwischen den Tabellennachbarn. Die Kölner konnten sich jedoch vor allem in kleinen Duellen immer wieder durchsetzen und sich so in der Anfangsphase leichte Vorteile verschaffen, Schütz verpasste in der dritten Minute die frühe Führung.
Nach 14 Minuten dann auch die erste Überzahlsituation für die Haie: Maximilian Heim musste nach einem Foul an Louis-Marc Aubry auf die Strafbank. Wie die Adler konnte aber auch der KEC trotz starkem Druck und einigen gefährlichen Abschlüssen kein Kapital aus dem Powerplay schlagen.
In der Endphase des ersten Drittels waren die Haie dann das klar bessere Team, Tuomie nach 16 Minuten und Grenier kurz vor der Pause verpassten aber die Kölner Führung.
Die Adler kamen im zweiten Drittel dann stark aus der Kabine und erarbeiteten sich dicke Chancen. In der 24. Minute parierte Mirko Pantkowski im KEC-Tor einen Versuch von Daniel Fischbuch stark, wenig später scheiterte auch Matthias Plachta am Haie-Goalie.
Anschließend konnten die Kölner ein weiteres Powerplay nicht nutzen, kurz darauf gerieten sie in Rückstand: In der 30. Minute war es Plachta, der mit einem starken wie platzierten Schuss Pantkowski keine Chance ließ.
Vor der zweiten Drittelpause die dritte Überzahlsituation der Haie, erneut hielt die starke Defensive der Mannheimer dem Druck des KEC stand. Mit einem knappen 1:0 für den Gastgeber ging es also ins finale Drittel.
In diesem überstand der KEC ein doppeltes Powerplay der Mannheimer. Danach mussten die Haie dennoch den zweiten Gegentreffer schlucken. Im Slot blieb Michaelis nach Pass von Kris Bennett vor Pantkowski cool und traf zum 2:0.
Doch Köln gab sich nicht auf: Moritz Müller erzielte in der 47. Minute nach Vorarbeit von Juhani Tyrväinen den Anschluss. Vier Minuten später erstickte Luke Esposito mit dem 3:1 allerdings die Kölner Aufholjagd. Pantkowski hatte erst stark gehalten, doch der Mannheimer traf im zweiten Versuch.
Zum Ende hin wurde es dann hitzig, auf beiden Seiten gab es einige harte Checks. Mannheims Tom Kühnhackl prallte nach einem solchen unglücklich in die zu diesem Zeitpunkt offene Tür der Haie-Bank. Nach einem Schockmoment ging es für ihn aber weiter.
In der Schlussphase riskierten die Haie dann alles, Keeper Pantkowski ging zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Doch dem KEC gelang nichts mehr, stattdessen verloren die Kölner den Puck. Tobias Forler schob ins leere Tor zum 4:1 ein.
Nach einer Rauferei zwischen Aubry und Michaelis war dann Schluss, der KEC fährt mit leeren Händen aus Baden nach Hause. Bereits am Sonntag (15. Dezember/16.30 Uhr) geht es in der heimischen Lanxess Arena gegen die Löwen Frankfurt weiter.