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Geld-Ranking10 Millionen Euro Etat – so schneiden die Haie im DEL-Vergleich ab

Peter Schönberger

Geschäftsführer Peter Schönberger (Mitte) weist auf den großen Kostenapparat der Haie hin.

von Arno Schmitz  (schmi)

Köln – Geld regiert die Welt – und auch das Eishockey?

Wohl schon. Zumindest ist der „reichste“ Klub der Liga amtierender Deutscher Meister.

Red Bull München war in der letzten Saison im Halbfinale sportlich eine Nummer zu groß für die Haie – und ist auch in der laufenden Spielzeit zumindest finanziell wieder die Nummer eins.

Haie auf Platz zwei

Laut „Sponsors“ haben die Bullen ihren Gesamtetat sogar nochmals um eine halbe Million von 12 auf 12,5 Millionen Euro gesteigert.

Platz zwei in der Moneten-Tabelle teilen sich dem Bericht zufolge die Haie und die Adler aus Mannheim mit jeweils 10,5 Millionen Euro, gefolgt von den Eisbären Berlin mit 10 Millionen Euro.

DEG im oberen Mittelfeld

Dahinter folgt ein Trio mit jeweils 8 Millionen Euro Saison-Etat: die Düsseldorfer EG, der ERC Ingolstadt und die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg. Vizemeister Grizzlys Wolfsburg kommt auf sieben Millionen Euro.

Das „Armenhaus“ der Liga steht erwartungsgemäß in Bremerhaven, wo die Haie am Freitag antreten müssen. Die Fischtown Pinguins, die für die aus der Liga ausgeschiedenen Hamburg Freezers in die DEL „aufgestiegen“ sind, müssen mit 3,5 Millionen Euro auskommen.

Auf der nächsten Seite: Das sagt der Haie-Boss zu den Zahlen.

Das sagt der Geschäftsführer Schönberger zu den Zahlen

Peter Schönberger (1)

Peter Schönberger (hintere Reihe, Mitte) bestätigt: Der Haie-Etat liegt bei 10 Millionen Euro.

Haie-Geschäftsführer Peter Schönberger (50) bestätigt gegenüber EXPRESS, dass eine Zahl von 10 Millionen Euro „in etwa richtig“ sei.

Er legt aber großen Wert auf die Differenzierung zwischen Gesamt- und Sport-Etat: „Was den Sport-Etat angeht, sind wir mit Sicherheit nicht Nummer zwei, das ist hinter München nach meiner Einschätzung Mannheim. Dahinter dürften wir mit einer Gruppe weiterer Vereine vergleichbar sein.“

Großer Kostenapparat

Dass zum Beispiel Wolfsburg – mit 3,5 Millionen Euro weniger Gesamtetat – einen in etwa gleich teuren Kader wie die Haie aufstellen kann, liegt am wesentlich größeren Kostenapparat der Haie, die mit der Lanxess-Arena und deutlich mehr Mitarbeitern im Klub „an einem ganz anderen Rad drehen“, wie es Schönberger formuliert.

Der Haie-Boss meint: „Wir setzen natürlich als großer Klub zwangsläufig mehr um. Deshalb ist der Gesamtetat nur ein schwaches Indiz für den Sport-Etat."