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Haie verlieren nach PenaltyKölner Aufholjagd wird mit einem Punkt belohnt

Tobias Ancicka aufmerksam im Haie-Tor.

Tobias Ancicka, hier am 19. Januar 2024 beim Spiel in Berlin, konnte die Niederlage der Haie in Nürnberg nach Penaltyschießen nicht verhindern.

Nächste Extraschicht für die Kölner Haie. Nach der Overtime-Niederlage in Berlin ging es auch in Nürnberg in die Verlängerung.

von Antje Rehse (are)

Die Kölner Haie haben im vierten Saison-Duell gegen die Nürnberg Ice Tigers die erste Niederlage kassiert. Nach einer Aufholjagd rettete der KEC aber immerhin einen Punkt.

Nach 60 Minuten stand es am Sonntag (21. Januar 2024) in Nürnberg 3:3 (1:0, 2:2, 0:1), auch die Verlängerung brachte keinen Sieger hervor. Im Penaltyschießen zogen die Haie schließlich den Kürzeren. Justin Schütz ärgerte sich danach vor allem über das erste Drittel. „Meine Reihe muss da eigentlich schon drei Tore machen. Klar kommen wir wieder gut zurück, aber es ist ärgerlich, wenn du auswärts zwei gute Spiele machst und zweimal mit einem Punkt nach Hause fährst“, so der Stürmer.

Kölner Haie nutzen gutes erstes Drittel nicht

Die Haie starteten mit viel Druck in das Spiel, Justin Schütz schoss nach knapp 20 Sekunden zum ersten Mal auf das Tor. Beim Distanzschuss von Alex Grenier musste Nürnberg-Goalie Niklas Treutle schon früh zupacken. Für Tobias Ancicka wurde es nach rund zweieinhalb Minuten zum ersten Mal brenzlig, aber der Kölner Torwart war beim Schuss von Daniel Schmölz mit der Stockhand zur Stelle. Im Anschluss entwickelte sich ein munteres Spiel mit leichtem Übergewicht für den KEC.

Doch während die Haie vor dem Tor nicht zwingend genug waren, nutzten die Gastgeber in der 17. Minute die Chance zur Führung. Jack Dougherty ließ Ancicka aus dem Slot keine Chance. Sekunden vor dem Ende des Drittels leistete sich David McIntyre im eigenen Drittel einen ganz üblen Fehlpass, Ancicka verhinderte gegen den freistehenden Dane Fox den Gegentreffer. 

Kölner Haie kommen im zweiten Drittel in Unterzahl zurück

Der zweite Abschnitt begann mit der ersten Zeitstrafe der Begegnung, der Nürnberger Roman Kechter musste zwei Minuten in die Box. Beim Powerplay konnten die Haie aber nicht den gewünschten Druck aufbauen. 

Stattdessen die nächste kalte Dusche für die Haie, die sich durch Ian Scheid (26.) den zweiten Gegentreffer einfingen. Ein Wirkungstreffer für die Haie, die danach zunächst nicht mehr so recht ins Spiel kamen. Nach 33 Minuten ergab sich für die Haie aber die zweite Überzahl. Und diesmal machten die Kölner es besser, Schütz (34.) staubte mit der Rückhand zum Anschlusstreffer ab.

Wenig später fing sich allerdings Moritz Müller, der nach seiner Sperre in den Kader zurückkehrte, für die Haie die erste Zeitstrafe ein. Ancicka parierte zunächst überragend gegen Gerard, dann nutzte Ryan Stoa (18.) die Überzahl aber doch noch zur erneuten Zwei-Tore-Führung. Die hatte allerdings nicht lange Bestand, denn in erneuter Unterzahl (die Zeitstrafe gegen Jan Luca Sennhenn wurde unmittelbar vor dem Gegentor angezeigt) gelang David McIntyre (38.) per Shorthander nur 28 Sekunden später der Anschlusstreffer.

Kölner Haie überstehen Verlängerung in Unterzahl

Der KEC kam druckvoll aus der zweiten Drittel-Pause. Schütz skatete alleine aufs Tor zu, Treutle bekam die Schoner aber noch rechtzeitig zusammen.

13 Minuten vor dem Ende musste Gregor MacLeod auf die Strafbank, ermöglichte den Gastgebern so das nächste Powerplay. Kaum aus der Box zurück, hatte der Kanadier die Riesen-Chance zum Ausgleich, scheiterte aber ebenfalls am starken Nürnberg-Torwart Treutle. Wenig später hatten die Haie großes Glück, als Dane Fox und Charlie Gerard eine Zwei-zu-null-Situation vor dem Kölner Tor kläglich vertändelten. 

Dann der Jubel bei den Haien: Tim Wohlgemuth (52.) besorgte – wenn auch nach einer strittigen Abseitssituation – den Ausgleich. Pfeifkonzert in der Halle, doch die Tatsachenentscheidung stand. 1:45 Minuten vor Schluss noch einmal Riesen-Aufregung, als Grenier nach einem Check auf seinen Gegenspieler losging. Der Kanadier musste wegen Stockschlags und unsportlichen Verhaltens mit 2+2+10 Strafminuten in die Kabine. Die Haie retteten sich in Unterzahl in die Verlängerung und sicherten sich zumindest einen Punkt.

Auch in der Overtime überstanden die Haie die Unterzahl, hielten 2:16 Minuten auch drei gegen vier dem Druck stand. Im Penaltyschießen sicherte Stoa den Gastgebern den Extrapunkt.

Weiter geht es für die Kölner Haie am Freitag (26. Januar) mit dem nächsten Auswärtsspiel bei Meister EHC Red Bull München. Am darauffolgenden Dienstag (30. Januar) steht nach dem Ende der Handball-EM, die derzeit in der Lanxess-Arena stattfindet, für den KEC dann wieder ein Heimspiel gegen Bremerhaven auf dem Programm.