Nächster KEC-DämpferAnschluss fällt zu spät: Haie beißen sich an Bremerhaven die Zähne aus

Kölns Hakon Hänelt im Duell mit Alexander Friesen von den Pinguins Bremerhaven.

Kölns Hakon Hänelt (rechts) im Duell mit Alexander Friesen von den Pinguins Bremerhaven am 15. November 2024.

Nächster Dämpfer für die Kölner Haie: Nach der Pleite in Iserlohn vor der Deutschland-Cup-Pause unterlag der KEC auch Bremerhaven knapp, der Anschlusstreffer kurz vor Schluss kam zu spät.

von Niklas Schapperer  (nis)

Zweite Niederlage in Folge für die Kölner Haie!

Der Aufwärtstrend des KEC in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) war bereits im letzten Spiel gestoppt worden. Vor der Pause aufgrund des Deutschlands-Cups hatte der KEC am 4. November 2024 bei den Iserlohn Roosters mit 1:2 den Kürzeren gezogen.

Im Heimspiel am Freitag (15. November) gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven wollte das Team von Trainer Kari Jalonen wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Gegen den seit vier Spielen ungeschlagenen Nordklub setzte es für die Haie in einer schweren Partie aber die zweite Pleite in Folge. Vor den Augen von 18.628 Zuschauern hieß es am Ende in der Lanxess Arena 1:3.

Haien fehlt die Durschlagskraft

Gegen die defensivstarken Gäste aus Bremerhaven bissen sich die Haie von Beginn an die Zähne aus. Der KEC war im ersten Drittel überlegen, einige gute Chancen ließen jedoch unter anderem Louis-Marc Aubry nach fünf Minuten und Josh Currie eine Minute später ungenutzt.

Auch Haie-Goalie Julius Hudacek konnte sich zu Beginn einige Male auszeichnen, musste nach elf Minuten jedoch hinter sich greifen: Fabian Herrmann traf im Slot zum 1:0 aus Gästesicht.

Kurz darauf dann der nächste Rückschlag für die Kölner: Erst musste Top-Stürmer Justin Schütz wegen Halten des gegnerischen Stocks auf die Strafbank. Die Überzahl nutzen die Pinguins sofort, Dominik Uher traf zum 2:0.

Im zweiten Drittel entwickelte sich in Köln-Deutz ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften machten ordentlich Druck, ein Tor wollte aber nicht fallen.

Die größten Chancen hatten Jan-Luca Sennhenn in Minute 37, der an Bremerhaven-Goalie Kristers Gudlevksis scheiterte, sowie Maxi Kammerer kurz vor der zweiten Pause. Seinen Abschluss im Slot wehrte ein Bremerhaven-Verteidiger im letzten Moment ab.

Und auch im finalen Drittel versuchten die Haie alles, die starke Pinguins-Abwehr zu überwinden, entwickelten jedoch vor dem Tor zu wenig Durchschlagskraft.

Nach 46 und 49 Minuten dann in zwei Powerplays die Chance für den KEC den Anschluss zu erzielen, doch in beiden gab es für die Haie kein Vorbeikommen an Gäste-Goalie Gudlevskis.

Der Druck der Kölner wurde immer größer, zwei Minuten vor Schluss ging Keeper Hudacek für einen zusätzlichen Spieler vom Eis. Diesmal zeigte die Überzahl Wirkung, Gregor MacLeod erzielte perden Anschluss.

Anschließend drückte der KEC weiterhin ohne Goalie und dadurch einem zuätzlichen Feldspieler mit aller Macht auf den Ausgleich, musste aber kurz vor der Schlusssirene die Entscheidung per Empty-Net-Goal durch Jan Urbas schlucken.

Durch die zweite Pleite in Folge rutschen die Haie aus den Top-Sechs und stehen mit 26 Punkten auf Rang sieben. Bereits am Sonntag (17. November/19.15 Uhr) geht es mit einem Auswärtsspiel bei den Straubing Tigers weiter.