Die Kölner Haie haben die knappe Niederlage in Berlin verdaut und in Wolfsburg wieder einen Erfolg eingefahren. Ein Doppelschlag im zweiten Drittel brachte den KEC auf die Siegerstraße.
Youngster feiert TorpremiereKarnevals-Party in Wolfsburg: Haie nehmen weiter Kurs auf Playoff-Viertelfinale
Schon vor der Partie der Kölner Haie bei den Grizzyls Wolfsburg am Karnevalsfreitag (28. Februar 2025) war klar: Der KEC wird sicher an den Playoffs der aktuellen DEL-Saison teilnehmen.
Doch um unter den Top-Sechs zu landen und damit direkt ins Viertelfinale einzuziehen, wollten die Kölner nach der knappen 4:5-Niederlage gegen die Eisbären Berlin bei den Grizzlys unbedingt wieder dreifach punkten. Und das gelang: Die Haie behielten beim 6:2-Auswärtserfolg klar die Oberhand.
Schütz trifft erneut, Ancicka pariert stark
Die Partie in der Eis Arena Wolfsburg begann rasant, die erste Chance hatten die Grizzlys. Nach zwei Minuten scheiterte erst Luis Schinko an Tobias Ancicka im Haie-Tor, den Rebound setzte Julian Melchiori daneben.
Der KEC präsentierte sich zu Beginn deutlich effektiver: In der vierten Minute war es der Kölner Goalgetter Justin Schütz, der nach Vorlage von Otso Rantakari ansatzlos abzog und Dustin Strahlmeier im Tor der Wolfsburger das Nachsehen gab.
Nur eine Minute nach der Haie-Führung parierte Ancicka stark gegen den Wolfsburger Andy Miele und verhinderte den Ausgleich. Mitte des ersten Drittels konnten die Kölner anschließend die Überzahl nach einer Strafe der Grizzlys nicht nutzen.
Wolfsburg machte dies in der 15. Minute besser: Nachdem Adam Almquist wegen Hakens auf die Strafbank musste, traf Schinko per One-Timer nach Vorlage von Philip Varone zum Ausgleich.
Kurz nach Beginn des zweiten Drittels musste dann Alexandre Grenier für ganze vier Minuten auf die Strafbank, der Kanadier hatte John Ramage mit dem Stock unabsichtlich im Gesicht erwischt. Wolfsburg konnte aus der langen Überzahl allerdings kein Kapital schlagen.
Dennoch hatten die Grizzlys einige gute Chancen, in Führung zu gehen, unter anderem schoss Ex-Hai Julian Chrobot frei vor Ancicka den Puck am Tor vorbei.
Mitte des zweiten Drittels schlug der KEC dann doppelt zu: Erst traf Parker Tuomie, nachdem er selbst den Puck erobert hatte, zum 2:1, wenige Momente später erhöhte Louis-Marc Aubry nach Vorlage von Maxi Kammerer per Handgelenkschuss.
Nach dem Doppelschlag der Haie schienen die Grizzyls geschockt und kamen bis zur Pause nicht mehr in gute Offensivaktionen. Auch eine Strafe der Kölner in Person von Adam Almquist vermochten die Gastgeber nicht zu nutzen.
Im finalen Drittel ging Wolfsburg jedoch nochmal in die Offensive und spielte sich einige gute Möglichkeiten heraus. So scheiterte unter anderem der frühere Hai Lucas Dumont an Ancicka.
Ein Tor fiel nicht, stattdessen erzielte der KEC die Vorentscheidung: Youngster Kevin Niedenz setzte sich nach Pass von Tuomie stark gegen zwei Gegenspieler durch und erzielte seinen allerersten DEL-Treffer.
Daraufhin zerfielen die Grizzyls. Nach einer Strafe erhöhte erst Josh Currie mit einem Rebound im Slot auf 5:1, Gregor MacLeod legte wenig später sogar das sechste KEC-Tor nach.
Kurz danach wurde es dann noch etwas unschön: Kammerer erhielt nach einem unnötigen Check gegen den Kopf eine Strafe von fünf Minuten. Das nutzten die Wolfsburger kurz darauf mit dem Tor zum 2:6 durch Nicholas Caamano.
Nachdem die Haie noch einige gute Chancen auf das siebte Tor ausgelassen hatten, war Schluss. Durch den Auswärtssieg nehmen die Haie weiterhin Kurs auf das Playoff-Viertelfinale. Am Sonntag (2. März/16.30 Uhr) geht es mit dem nächsten Auswärtsspiel bei den Augsburger Panthern weiter.