Kein dritter Heimsieg in Folge! Am Sonntag gab es für die Kölner Haie gegen die Augsburger Panther eine knappe 2:3-Niederlage.
Zwei Tore geklautKnappe Pleite: Haie scheitern gegen Augsburg an sich selbst und den Schiedsrichtern
Teil drei des Heimspiel-Fünferpacks! Am Sonntagnachmittag (5. Januar 2025) empfingen die Kölner Haie die Augsburger Panther in der Lanxess-Arena.
Nach den zuletzt knappen 3:2-Siegen gegen Frankfurt und München gab es nun eine 2:3-Pleite gegen Augsburg (alle Tore seht ihr oben im Video). Neben der fehlenden Effizienz standen den Haien aber auch die Schiedsrichter im Weg. Zwei reguläre Tore wurden dem Team von Kari Jalonen zu früh abgepfiffen.
Kölner Haie starten schlecht gegen Augsburg
Eigentlich begann die Partie recht unspektakulär, beide Teams tasteten sich erstmal ab. Dann aber doch der schnelle Haie-Schock! Augsburg spielte aus dem eigenen Drittel schnell nach vorne, Florian Elias verwertete eine Zwei-auf-Eins-Situation zusammen mit Chris Collins zum 1:0 für die Gäste (5.).
Und die kalte Dusche war noch nicht vorbei. Nach erneutem Puck-Verlust ging es für die Kölner schon wieder zu schnell. Und wieder jubelten die Panther nach eine Kombination von Collins und Elias – 2:0 für Augsburg (11.).
Im zweiten Drittel jubelten die Haie dann, als Maxi Kammerer den Puck nach kurzem Chaos vor dem Augsburger Kasten über die Linie drückte. Die Schiedsrichter pfiffen die Aktion kurz vorher allerdings schon ab (24.).
Panther-Goalie Strauss Mann soll die Fanghand bereits auf dem Puck gehabt haben, auf den Bildern war allerdings klar zu sehen, dass dem nicht so war. Durch den frühen Pfiff der Referees war allerdings kein Videobeweis mehr möglich.
Kammerer sagte zu Beginn der zweiten Drittelpause am MagentaSport-Mikrofon über die Szene: „Ich habe es so gesehen, dass er die Scheibe nie unter sich hatte. Für mich war das ein Tor. Ich verstehe nicht, warum sie sich das nicht nochmal anschauen.“
Nur rund eine Minute später dann die nächste dicke Kölner Chance! Frederik Storm klaute sich den Puck im Mitteldrittel und lief alleine auf Mann zu, scheiterte aber am Gäste-Keeper (26.). Der KEC hatte unter anderem durch Kammerer (30.) und Storm (32.) weitere gute Möglichkeiten, das Tor wollte aber einfach nicht fallen – bis zur 37. Minute!
Schütz behauptete den Puck gut im Angriffsdrittel, nach drei direkten Pässen landete die Scheibe dann bei Grenier, der abgeklärt zum 1:2-Anschluss einnetzte. Kurz vor der zweiten Pause kamen die Haie dann nochmal gefährlich vor den Kasten, der Ausgleich fiel aber noch nicht.
Im Schlussdrittel drückten die Hausherren dann auf den Ausgleich, die Effizienz machte den Haien aber zu schaffen. Ein Beispiel: fünf Minuten vor Schluss stand es 4,5 zu 1,1 Tore für die Kölner bei den xGoals.
Haie-Pech auch in der Schlussphase
Drei Minuten vor Schluss ging dann KEC-Goalie Julius Hudacek für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Und wieder wurde den Haien ein Tor geklaut!
Erneut herrschte Chaos vor dem Augsburg, wieder war die Scheibe frei und nicht unter Mann begraben – und wieder drückte Kammerer die Scheibe über die Linie. Aber erneut ertönte kurz vorher ein Pfiff der Referees – bitterers Déjà-vu für den KEC und seine Fans. Den Haien wurden an diesem Nachmittag damit zwei reguläre Tore genommen.
Stattdessen erzielte dann TJ Trevelyan das Emtpy-Net-Tor zum 3:1 für Augsburg. Zehn Sekunden vor Schluss besorgte Josh Currie noch den 2:3-Anschluss – und damit auch den Endstand.
Frederik Storm sagte nach der Partie ernüchtert: „Am Anfang haben wir zu einfache Tore zugelassen. Wir haben ab dem zweiten Drittel eigentlich gut gespielt, aber zu wenig Tore gemacht. Wir sind alle Menschen, leider haben die Schiedsrichter zu früh gepfiffen. Ich glaube, er weiß, dass er einen Fehler gemacht hat. Das ist unglücklich, aber das passiert.“
Weiter geht es für die Kölner Haie bereits am Dienstag (7. Januar, 19.30 Uhr) gegen die Eisbären Berlin. Am Freitag (10. Januar, 19.30 Uhr) empfängt der KEC die Grizzlys Wolfsburg in der Lanxess-Arena.