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NHL-Star verrätWeil sie ihn links liegen ließ: Trainerin rettete Weltkarriere von Leon Draisaitl

Leon Draisaitl fährt über die Eisfläche.

Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) am 5. Januar 2022.

Er zählt zu den besten Eishockeyspielern der Welt: Der Kölner Leon Draisaitl sorgt in der NHL seit Jahren bei den Edmonton Oilers für Furore. Doch beinahe wäre es nichts geworden mit der Weltkarriere.

von Uwe Bödeker  (ubo)

Keine Frage: Leon Draisaitl (26) setzt als Eishockey-Stürmer in der NHL neue Maßstäbe. Nie gab es einen besseren deutschen Spieler in der besten Liga der Welt. Der Top-Scorer der Edmonton Oilers hat als Kind bei den Kölner Haien angefangen. Doch seine Karriere hing am seidenen Faden.

Am 19. Januar 2022 plauderte Draisaitl beim Podcast der Fußballer Toni (32) und Felix Kroos (30), „Einfach mal luppen“, über die Anfänge seiner Karriere. Und er verriet: Einer Fußball-Trainerin ist es zu verdanken, dass Leon eine Weltkarriere im Eishockey hinlegte.

„Mit sieben oder acht hab ich mal aufgehört mit Eishockey und bin ein Jahr zum Fußball gegangen. Da hatte ich dann eine Trainerin, die hat mich dann irgendwann mal den Freistoß nicht schießen lassen. Das war's dann komplett für mich“, erzählte der Kölner.

Leon Draisaitl hörte mit Fußball auf

Zum Glück. So konnte Leon zum besten Eishockey-Profi in der deutschen Geschichte werden. Auch seinem Vater Peter hat er viel zu verdanken, auch wenn es zwischenzeitlich ein schwieriges Verhältnis war: „Er war immer meine erste Ansprechperson, aber nie mein Trainer. Aber dann kommt das Alter, wo man dem Papa nicht mehr zuhören kann. Das hat er erkannt, war nicht einfach für ihn. Er hat mich aber meinen Weg gehen lassen“, so Leon.

Der führte früh weg von der Familie: Mit 13 nach Mannheim, mit 16 nach Kanada: „Das war für meine Mama nicht so geil.“ In der NHL hat die Mama in Köln dann anfangs noch jedes Spiel nachts verfolgt: „Die ersten paar Jahre ist meine Mutter noch aufgestanden nachts um vier. Jetzt wird es eher weniger“, sagt Leon Draisaitl.

Mit seinem Vater ist heute auch alles prima: „Heute reden wir zwar noch über Eishockey, es ist aber um einiges weniger geworden.“

Draisaitl wurde 2020 Deutschlands Sportler des Jahres 2020, zudem wurde er auch zum wertvollsten Spieler der NHL gewählt und liegt in dieser Spielzeit bereits bei 26 Toren und insgesamt 54 Scorerpunkten.

Nur bei Olympia in Peking (ab 4. Februar) darf er nicht dabei sein. „Ich wäre schon sehr, sehr gerne dabei gewesen und würde das schon sehr gerne einmal mitmachen und miterleben.“

Wegen der zahlreichen coronabedingten Absagen von Spielen in der NHL hatte die Liga ihre Olympia-Zusage zurückgezogen. „Mein Vater war ja bei drei Olympiaden dabei, und natürlich habe ich mit ihm auch viel darüber gesprochen - und er meint auch, dass es mit das Beste ist, was man mitmachen kann. Hoffentlich passt dann alles in vier Jahren“, hofft Draisaitl.