Nach dem überraschenden Auftakterfolg haben die Seattle Kraken in der NHL das zweite Playoff-Spiel bei Titelverteidiger Colorado Avalanche verloren. Das Team des deutschen Eishockey-Nationaltorhüters Philipp Grubauer unterlag 2:3 (2:0, 0:2, 0:1).

Damit steht es in der Best-of-seven-Serie der nordamerikanischen Liga nun 1:1. Dabei waren die Kraken im ersten Drittel durch Tore von Justin Schultz (32) und Brandon Tanev (31) bereits früh mit 2:0 in Führung gegangen.

Grubauer unterliegt knapp gegen Ex-Team

Doch Gastgeber Colorado traf im zweiten Spielabschnitt innerhalb von 48 Sekunden zweimal. Erst im Schlussdrittel gelang dem Kanadier Devon Toews (29) der späte Siegtreffer für den Vorjahresmeister.

Für Grubauer, der selber einst zwischen 2018 und 2021 für Colorado im Tor stand, war es eine besondere Partie. Der Nationaltorhüter ist neben Leon Draisaitl (27, Edmonton Oilers) der zweite Deutsche, der in den Play-offs um den Stanley Cup steht.

2018 hatte Grubauer die Trophäe mit den Washington Capitals als Ersatztorwart gewonnen, ehe es ihn aus der Hauptstadt nach Colorado zog.

Grubauer machte dennoch eine gute Partie und hielt 38 Schüsse auf sein Tor - nur einmal in dieser Saison hat der Torhüter mehr Schüsse pariert. Die Serie wechselt nun nach Seattle, wo am Samstag (Ortszeit) die dritte der maximal sieben Partien ansteht.

Unterdessen glichen die Toronto Maple Leafs durch einen 7:2 (3:0, 3:1, 1:1)-Kantersieg gegen die Tampa Bay Lightning die Serie zum 1:1 aus. Torontos Kapitän John Tavares (32) gelangen dabei zum ersten Mal in seiner Karriere drei Tore in einem Playoff-Spiel.

Die New York Rangers hingegen gewannen auch die zweite Partie bei den New Jersey Devils mit 5:1 (0:1, 3:0, 2:0). Wie schon in der Auftaktpartie erzielte Rangers-Stürmer Chris Kreider (31) zwei Tore im Überzahlspiel. (dpa,sid)