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„Meiner Religion treu bleiben“NHL-Profi verweigert Aufwärmen mit Regenbogen-Shirts

Iwan Proworow (l.) behauptet den Puck gegen Max Jones.

Iwan Proworow (l.) am 17. Januar 2023 beim Spiel der Philadelphia Flyers gegen Max Jones und die Anaheim Ducks.

Das NHL-Team Phildelphia Flyers hat sich vor der Partie gegen die Anaheim Ducks mit Regenbogen-Shirts warm gemacht. Der russische Iwan Proworow verweigerte dies.

In der nordamerikanischen Profiliga NHL hat der russische Eishockey-Profi Iwan Proworow (26) mit seiner Weigerung, ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen, für Aufsehen gesorgt.

Vor dem 5:2 seiner Philadelphia Flyers am Dienstag (17. Januar 2023) gegen die Anaheim Ducks wärmten sich die Flyers in speziellen Trikots anlässlich einer Feier in Philadelphia zu Ehren der LGBTIQ+-Gemeinschaft auf.

Iwan Proworow: „Mir selbst und meiner Religion treu bleiben“

Dabei verwendeten sie auch Schläger, um die ein Tape in den Regenbogen-Farben gewickelt war. Auch das heimische Wells Fargo Center war mit verschiedenen Symbolen in Regenbogen-Farben geschmückt. LGBTIQ+ ist die englische Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell, Transgender, intersexuell und queer.

Proworow indes verweigerte das Aufwärmen mit dem Verweis auf seine russisch-orthodoxe Religion: „Meine Entscheidung ist, mir selbst und meiner Religion treu zu bleiben.“

Flyers-Coach John Tortorella (64) ließ Proworow dennoch spielen. „Er ist sich und seiner Religion eben einfach treu geblieben“, sagte Tortorella.

Der 64-Jährige hatte seinerseits 2016 für Aufsehen gesorgt. Als damaliger Coach des World-Cup-Teams der USA hatte er angekündigt, keinen Spieler einzusetzen, der wie damals NFL-Profi Colin Kaepernick (35) bei der US-Hymne knien würde.Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Die Flyers-Spieler James van Riemsdyk (33) und Scott Laughton (28) sind prominente Unterstützer der homosexuellen und Transgender-Gemeinschaft und haben ein Programm zur Unterstützung lokaler LGBTIQ+-Jugendlicher im Großraum Philadelphia ins Leben gerufen.

Laughton kündigte nach dem Spiel Gespräche mit Proworow an. In der NHL hat bislang noch nie ein Spieler seine Homosexualität öffentlich bestätigt. (dpa)