Der nächste deutsche Eishockeyspieler, der in der NHL für Furore sorgt. Jetzt wurde Moritz Seider zum Neuling des Monats gewählt.
NHL-RaketenstartDeutsches Talent Seider erhält erste Auszeichnung schon nach gut zwei Wochen
New York. Eishockey-Jungprofi Moritz Seider (20) ist in der nordamerikanischen NHL am 2. November 2021 zum Neuling des Monats (Rookie of the Month) Oktober gewählt worden.
Gut zwei Wochen nach seinem Debüt für die Detroit Red Wings setzte sich der 20 Jahre alte Verteidiger aus Zell an der Mosel in einer Punktewertung vor allen anderen Jungprofis der Liga durch. Mit acht Vorlagen bei einer durchschnittlichen Einsatzzeit von 22:26 Minuten führte Seider das Oktober-Ranking an.
Der junge Deutsche war beim Draft 2019 an sechster Stelle ausgewählt worden und hatte in der Vorsaison unter anderem in Schweden Spielpraxis gesammelt. Erst am 14. Oktober hatte Seider sein NHL-Debüt im Trikot der Red Wings gefeiert.
Moritz Seider schon Leistungsträger bei Detroit Red Wings
Acht Vorlagen in den ersten neun Spielen, mehr als 22 Minuten Eiszeit pro Partie: Seider mit einem Raketenstart in die NHL. „Ich denke, ich bin einigermaßen ordentlich in die Saison gestartet“, sagte der 20-Jährige nach seinen ersten Auftritten für die Detroit Red Wings im Interview mit dem Fachmagazin Eishockey News.
Der Verteidiger, der vor zwei Jahren vom elfmaligen Meister als insgesamt sechster Spieler im NHL-Draft ausgewählt worden war, sieht sich noch in einer Eingewöhnungsphase. „Für mich ist noch immer alles neu“, berichtete der ehemalige Mannheimer, „und wenn wir gegen ein neues Team spielen, dann ist es wie eine neue Datenbank, die man im Kopf abspeichern muss – wie die verschiedenen Bewegungen der Gegenspieler.“
Seider, der in der Nationalmannschaft schon bei zwei Weltmeisterschaften als spielstarker Verteidiger glänzte, hatte nach dem Draft zunächst in der unterklassigen AHL und dann beim schwedischen Erstligisten Rögle BK gespielt. Jetzt gehört er in Detroit nicht nur zu den größten Hoffnungsträgern für die Zukunft, sondern bereits zu den Leistungsträgern der Gegenwart. (dpa, sid)