NHL-PlayoffsNun schlägt auch Hunde-Orakel fehl: Draisaitls Oilers brauchen ein Wunder fürs Finale

Nathan MacKinnon foult Oilers-Superstar Leon Draisaitl, der sinnbildlich auf die Nase fällt.

Harter Aufschlag: Leon Draisaitl (auf dem Eis) hat mit den Oilers am 5. Juni in Edmonton erneut gegen die Colorado Avalanche verloren.

Im NHL-Halbfinale haben die Edmonton Oilers um Star Leon Draisaitl die drei ersten Spiele verloren. Nun müsste eine Mega-Aufholjagd folgen, um mit vier Siegen in Folge noch das Stanley-Cup-Finale zu erreichen.

Jetzt wird es knifflig bis unmöglich: Leon Draisaitl (26) und die Edmonton Oilers haben kaum noch Chancen auf das heißersehnte NHL-Finale.

Der deutsche Nationalspieler verlor am Sonntagmorgen (5. Juni 2022) mit den Oilers auch das dritte Playoff-Halbfinale gegen die Colorado Avalanche. Das Team mit dem deutschen Profi Nico Sturm (27) siegte in Edmonton 4:2 (1:1, 1:0, 2:1) und benötigt nur noch einen Erfolg zum Einzug in die Endspiele um den Stanley Cup.

NHL: Leon Draisaitls Oilers verlieren auch Spiel drei der Halbfinal-Serie

Nach den beiden bisherigen Niederlagen in Colorado brachte Playoff-Topscorer und Super-Star Connor McDavid (25) die Oilers zwar schon nach 38 Sekunden in Führung. Doch nach zwei Gegentreffern durch Waleri Nitschuschkin (17./25. Minute) und dem 2:2 für Edmonton durch Ryan McLeod (48.) sorgten J.T. Compher (53.) und Mikko Rantanen (60.) für den nächsten Erfolg der Gäste.

Sturm kam diesmal sieben Minuten zum Einsatz, nachdem er zuletzt nicht im Kader der Avalanche gestanden hatte. Draisaitl blieb wie schon zuletzt beim 0:4 in Colorado ohne Tor und Vorlage. Die erste Partie hatten das Franchise aus Kanada spektakulär mit 6:8 verloren.

Das vierte Spiel der Serie um den Meistertitel im Westen der Liga findet in der Nacht zum Dienstag erneut in Edmonton statt. Erst vier (!) Mannschaften ist es in der NHL überhaupt gelungen, einen 0:3-Rückstand in einer Serie noch zu drehen.

Obendrauf können die Oilers für die historische Wende auch nicht mehr auf das Hunde-Orakel zählen. Corgi „Steph Furry“ hatte zwar zwei Auftakt-Pleiten vorhergesagt, danach aber einen Doppel-Erfolg der Kanadier zum Ausgleich nach Siegen orakelt. Stattdessen bräuchten die Oilers nun gleich eine vierfache Erfolgswelle, um in der „Best-Of-Seven“-Serie noch weiterzuziehen.

Im anderen Playoff-Halbfinale, in dem der Meister im Osten ermittelt wird, haben die New York Rangers die ersten beiden Spiele gegen Titelverteidiger Tampa Bay Lightning gewonnen. Auch hier sind vier Siege zum Weiterkommen nötig. (dpa/kmh)