Wo steckt eigentlich Rijad Smajic (19)? Nachdem der Youngster vergangene Saison noch mit Lob überschüttet wurde und ihm in Köln eine große Verteidiger-Karriere vorhergesagt wurde, ist das Abwehr-Talent inzwischen in der Versenkung verschwunden.

Der bosnische U-Nationalspieler trainiert – anders als letzte Saison – nicht mehr bei den Profis und kommt nicht mal mehr in der Regionalliga zum Einsatz, dort versperrt ihm Oldie Stephan Salger (33) den Platz.

1. FC Köln: Verletzung warf Rijad Smajic aus der Bahn

Dabei hatte der FC im Oktober 2022 noch alles daran gesetzt, den Vertrag mit Smajic bis 2025 zu verlängern. Die Verantwortlichen hielten derart große Stücke auf das Talent, dass sie ihn lediglich ohne Kaufoption verliehen hätten.

Doch dann warf ihn Ende 2022 eine schwere Knöchelverletzung vollkommen aus der Bahn, die ihn zu einer monatelangen Pause zwang. Die Verletzung zog er sich bei einem U21-Training auf Kunstrasen zu. Bitter: Eigentlich sollte er zu der Zeit mit den Profis auf US-Reise sein, konnte aber wegen Visa-Problemen nicht mitfliegen.

Nun steckt der junge Mann, an dem in der Vergangenheit die beiden portugiesischen Spitzenklubs Benfica Lissabon und der FC Porto Interesse hatten, in der Sackgasse. Eine angestrebte Leihe im Sommer kam nicht zustande, jetzt versauert Smajic sogar bei der U21 auf der Bank.

Die Tür zu den Profis scheint vorerst verschlossen zu sein. Daher suchen Smajic und sein Berater aktuell nach einem Ausweg, sogar eine Winter-Flucht kommt in Frage. „Wenn man hier nicht mehr auf Rijad baut, müssen wir das akzeptieren. Dann müssen wir uns Gedanken über eine Veränderung machen“ sagt Loris Spatola gegenüber EXPRESS.de.

Immerhin kann sich der Verteidiger am kommenden Wochenende endlich mal zeigen: Aufgrund der Rot-Sperre für Salger wird Smajic mit großer Wahrscheinlichkeit gegen Aachen (Samstag, 14 Uhr) in der Startelf stehen. Vielleicht gelingt es ihm dann doch noch, mit starken Leistungen zu überzeugen und sich zurück in den Fokus der Verantwortlichen zu spielen.