Der 1. FC Köln hat zuletzt vier Punkte in zwei Spielen geholt, spielerisch überzeugt hat die Mannschaft aber nicht. Vor den Duellen in Freiburg und bei Union Berlin sagt Verteidiger Dominique Heintz, was besser laufen muss.
Vor Duellen gegen seine Ex-KlubsFC-Profi Heintz: „Das Problem gegen Mainz war...“
Zu Beginn der Saison hatte es Dominique Heintz (30) schwer. Der Verteidiger kam Mitte September nur 14 Minuten beim 1:3 gegen Hoffenheim zum Einsatz. Danach stand der 30-Jährige fünf Spiele in Serie ohne Einsatz im Kader.
Doch er kämpfte sich über gute Trainingsleistungen ins Team – und bekam seine Einsatzzeiten. Köln profitiert im Abstiegskampf von der Erfahrung des Verteidigers. Wenn er auf dem Platz stand, gab es seit dem 1:1 gegen Augsburg keine Niederlage mehr. Heintz spielte beim 1:1 gegen Augsburg, beim 1:1 in Bochum, beim 1:0 in Darmstadt und beim 0:0 gegen Mainz. Gegen den FC Bayern verzichtete Trainer Steffen Baumgart auf Heintz, es gab eine 0:1-Niederlage.
Dominique Heintz trifft mit Köln auf zwei seiner Ex-Klubs
Vor den beiden letzten Spielen des Jahres (Sonntag, 17. Dezember um 15.30 Uhr in Freiburg und Mittwoch, 20. Dezember um 18.30 Uhr bei Union Berlin), weiß Heintz, was beim FC besser werden muss. Heintz über...
... vier Punkte aus den Spielen in Darmstadt (1:0) und gegen Mainz (0:0): „Vom Ergebnis können wir sehr zufrieden sein, von unserer Leistung – da muss auf jeden Fall mehr kommen. Gegen Darmstadt war es noch gut beziehungsweise ordentlich. Gegen Mainz wissen wir natürlich, dass es kein gutes Spiel war und dass wir da glücklich einen Punkt geholt haben.“
... die Leistung gegen Mainz: „Das Problem gegen Mainz war, dass wir immer einen Schritt zu spät waren als gesamte Mannschaft. Wir waren vorne, in der Mitte oder auch hinten immer zu weit vom Gegner. Das müssen wir besser machen, dass jeder für den anderen da ist, auch wenn mal einer überspielt ist. Wir müssen die Räume eng machen.“
... die mentale Situation der Mannschaft: „Wir müssen zusammenstehen. Ich habe es letztes Jahr mit Bochum mitgemacht. Da waren wir schon tot geschrieben. Du kommst nur als Mannschaft zusammen da raus. Wir müssen bei uns bleiben und unseren Weg nicht verlassen. Wir müssen weiter daran arbeiten, was uns stark gemacht hat. Und wir fallen als Mannschaft aktuell nicht in ein mentales Loch, ganz im Gegenteil: Wir sind ein verschworener Haufen. Es macht Spaß, mit den Jungs zu trainieren. Wir probieren auch in jedem Spiel, alles auf dem Platz zu lassen. Ich glaube, das sieht man auch, selbst wenn nicht alles funktioniert. Da müssen wir weiter machen.“
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... einen Vergleich zur Abstiegssaison des FC 2017/18: „Das ist anders. Damals waren wir weit abgeschlagen und die anderen Mannschaften hatten schon viele Punkte. Wenn ich jetzt auf die Tabelle schaue, dann sehe ich, dass jeder Punkt wichtig ist. Auch gegen Mainz nehmen wir den Punkt mit, egal, wie die Leistung war. Wir sind auf Schlagdistanz. Mit einem Spiel kannst du wieder klettern. Das muss unser Ziel sein, dass wir eng dran bleiben. Und wenn wir unentschieden spielen oder gewinnen, dass wir dann klettern können. Momentan stehen wir auf einem Relegationsplatz. Das heißt, wir sind noch nicht abgestiegen. Wir haben uns schon hochgearbeitet. Wir wollen uns Schritt für Schritt wieder in die Mitte kämpfen.“
... die Spiele gegen seine Ex-Klubs Freiburg und Union Berlin: „Freiburg wird natürlich ein schweres Auswärtsspiel, das wissen wir. Trotzdem: wir wissen auch unsere Chancen einzuschätzen. Ich freue mich auf jeden Fall aufs Wiedersehen. Auch gegen Union. Das sind zwei Top-Vereine mit super Fans. Wir sollen das genießen, aber wir sollten auch unsere Leistung auf den Platz bringen. Ich möchte unbedingt die zwei Spiele gewinnen oder nicht verlieren.“
... das Aufblühen von Freiburg und Union zu einem für Köln schlechten Zeitpunkt: „Jedes Spiel fängt wieder bei 0:0 an und ist wieder neu. Klar, Union hat gegen Gladbach gewonnen und auch gegen Real Madrid ein gutes Spiel gemacht. Das sind alles Mannschaften mit Qualität, wenn da mal einer unten gewinnt, ist das doch normal. Wir haben auch schon in Darmstadt gewonnen. Die Tabelle ist eng.“
... seine Pläne zu Weihnachten: „Ich feiere natürlich mit der Familie. Aber erstmal will ich noch zwei gute Spiele bestreiten. Da alles herausholen, dass wir ein schönes Weihnachten haben. Das ist das Ziel der gesamten Mannschaft, die maximale Ausbeute zu holen. Dann sieht es auch ganz gut aus. Dann kann man natürlich auch ein bisschen Weihnachten feiern.“