Ondrej Duda und Dejan Ljubicic vom 1. FC Köln waren am Freitagabend mit ihren Nationalmannschaften in der Nations League im Einsatz. Duda verhinderte mit der Slowakei eine Blamage, für Ljubicic ging es gegen Frankreich.
FC-Stars in Nations LeagueDudas Slowaken entgehen Blamage – Ljubicic sieht 1:1 gegen Frankreich
Das ist gerade noch einmal gut gegangen! Ondrej Duda (27) und die Slowakei sind in der Nations League am Freitagabend (10. Juni 2022) knapp an der nächsten Blamage vorbeigeschlittert. Im Fußball-Entwicklungsland Aserbaidschan mühte sich das Team von Nationaltrainer Stefan Tarkovic (49) zu einem 1:0-Erfolg.
Offensiv-Kraft Duda vom 1. FC Köln schmorte dabei anfangs zunächst erneut auf der Bank. Drei Tage zuvor, bei der denkbar peinlichen 0:1-Heimniederlage gegen den Weltranglisten-125. Kasachstan, hatte Duda sogar 90 Minuten zuschauen müssen. Diesmal brachte ihn Tarkovic (49) immerhin als Joker.
Und mit dem Kölner Offensiv-Techniker auf dem Feld gelang dann – diesmal gegen den 129. des FIFA-Rankings – spät noch der ersehnte Siegtreffer: Routinier Vladimir Weiss (32) traf nach dem besten Spielzug der Slowaken zum 1:0-Endstand (81. Minute).
Ondrej Duda und Slowakei vermeiden Blamage in der Nations League
Durch den zweiten Sieg im dritten Spiel behaupteten die Slowaken (sechs Punkte) Rang zwei in der Gruppe drei der Liga C – hinter dem ungeschlagenen Kasachstan (sieben Zähler), das am Abend zu einem 1:1 in Belarus kam.
Für Duda dürfte sich die aktuelle Länderspielreise mit seiner Nationalmannschaft derweil nicht gänzlich befriedigend anfühlen. 60 Minuten und die Auswechslung beim 1:0-Auftaktsieg in Belarus, 90 Minuten Bankdrücken gegen Kasachstan, nun 25 Minuten gegen Aserbaidschan. Sicherlich zu wenig für den 52-fachen FC-Nationalspieler.
Ohnehin setzt sich für Duda derzeit eine Saison mit Höhen und Tiefen fort: Beim FC blieb der Techniker in der abgelaufenen Saison klar unter seinen Möglichkeiten. Zwei Tore und null Vorlagen standen nach 31 Bundesliga-Spielen unter Steffen Baumgart (50) zu Buche. Hinzu kam immerhin ein Assist in drei Pokal-Einsätzen. Ende April war Duda sogar zwischenzeitlich vom Köln-Training suspendiert, weil er sich in der Schlussphase des Spiels gegen Arminia Bielefeld (3:1) geweigert hatte, sich für seine Einwechslung warmzulaufen.
Seine Leistungen hatten derweil auch Auswirkungen auf seinen Marktwert: Das Portal „transfermarkt.de“ stufte Duda in seinem jüngsten Update von acht auf vier Millionen Euro geschätzten Wert herunter – damit ist der Slowake im FC-Kader der größte Verlierer!
Dejan Ljubicic sieht Österreich-Remis gegen Weltmeister Frankreich
Mit Dejan Ljubicic (24) war unterdessen ein weiterer FC-Profi am Freitagabend mit seiner Nationalmannschaft im Einsatz. Das Team von Neu-Nationalcoach Ralf Rangnick (63) forderte im Wiener Ernst-Happel-Stadion Weltmeister Frankreich in Gruppe eins der Liga A. Ljubicic blieb dabei über 90 Minuten auf der Bank – sah aber, wie seine Kollegen fast die große Sensation schafften!
Denn Österreich lag nach 45 Minuten überraschend vorne! Andreas Weimann (30) vom englischen Zweitligisten Bristol City war in der 37. Minute der Führungstreffer gelungen – das erste Länderspieltor im 18. Einsatz für den Championship-Profi. Österreich führte somit zur Halbzeit 1:0.
In Durchgang zwei wurde es dann ein echter Krimi: Frankreich versuchte alles, Nationalcoach Didier Deschamps (53) brachte nach einer Stunde unter anderem Super-Star Kylian Mbappé (23) ins Spiel. Doch Österreich verteidigte leidenschaftlich, Keeper Patrick Pentz (25) von Austria Wien erwischte zudem in seinem dritten Länderspiel einen echten Sahne-Tag, machte zahlreiche Großchancen zunichte. Österreich kämpfte – und hielt die Null.
Bis zur 83. Minute! Nach einem Gegenstoß enteilte Mbappé der österreichischen Hintermannschaft und drosch die Kugel aus vollem Lauf zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. Ein wahres Highspeed-Tor – und gleichzeitig der Treffer zum 1:1-Endstand. Dennoch ein Achtungserfolg für Österreich! Das Rangnick-Team (vier Punkte) bleibt Zweiter hinter Dänemark (0:1 in Kroatien/sechs) und vor Kroatien (ebenfalls vier) – Frankreich (zwei) ist derzeit Gruppenletzter.