Nach seinem Russland-Wechsel erlebte Ex-FC-Stürmer Jhon Cordoba zunächst einen Start nach Maß. Aufgrund einer Verletzung im Dezember wird er diese Saison jedoch nicht mehr zum Einsatz kommen.
Ex-FC-Star in RusslandSaison-Aus besiegelt: Was macht eigentlich Jhon Cordoba?
Die Sprechchöre für Jhon Cordoba (28) liegen sicher noch vielen FC-Fans in den Ohren. Schließlich war er es, der mit seinen Toren maßgeblich am direkten Wiederaufstieg 2019 und dem anschließenden Klassenerhalt beteiligt war.
Die Saison bei seinem neuen Arbeitgeber FK Krasnodar ist für den Kolumbianer hingegen gelaufen. Eine Oberschenkel-Verletzung zwingt Cordoba zu einer Reha, die noch bis Sommer andauern wird. Deswegen hat ihn der russische Klub sogar aus dem offiziellen Liga-Kader gestrichen.
Bereits im Dezember musste Cordoba unters Messer (EXPRESS.de berichtete), nahm dafür eine 3000 Kilometer lange Reise nach Finnland in Kauf. In der Stadt Turku ließ sich der Ex-Stürmer des 1. FC Köln damals am Oberschenkel operieren und hoffte auf eine schnelle Genesung.
Jhon Cordoba: Reha in Russland trotz Ukraine-Krieg
Inzwischen ist Jhon Cordobas Saison-Aus jedoch besiegelt, wie EXPRESS.de aus seinem Umfeld erfuhr. Mit seinen zehn Scorer-Punkten in 15 Spielen war er eine der wichtigsten Säulen im Spiel von Krasnodar. In der Rückrunde wird der 28-Jährige aber nicht mehr auf Tore-Jagd gehen können.
Eigentlich sollte der Cordoba-Klub am vergangenen Wochenende mit einem Heimspiel gegen Markus Gisdol (52) und Lok Moskau aus der Winterpause zurückkehren. Doch die Begegnung wurde verschoben, da Russland nach seinem Angriff auf die Ukraine mehrere im Süden gelegene Flughäfen geschlossen hat – unter anderem auch Krasnodar, sodass für Lok keine Anreise möglich war. Ex-FC-Coach Gisdol ist inzwischen zurückgetreten.
Krasnodar-Trainer Daniel Farke zurückgetreten
Cordobas deutscher Trainer Daniel Farke (45) hat nachgezogen und seinen Krasnodar-Vertrag aufgelöst. Erst im Januar hatte er den Chefcoach-Posten angenommen, jetzt verlässt er Russland ohne ein einziges Pflichtspiel.
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Cordoba dagegen verbringt seine Reha nach EXPRESS.de-Informationen trotz der aktuellen Umstände in Krasnodar. Der russische Verein hatte für ihn im Sommer 15 Millionen Euro an Hertha BSC gezahlt und hofft sicherlich sehr, dass der Kolumbianer nach seiner Genesung an seine Leistungen der Hinrunde anknüpfen kann. Doch natürlich steht hinter Cordobas Zukunft genau wie hinter der gesamten Entwicklung in Russland derzeit ein riesiges Fragezeichen.