„Werden alles dafür tun“Partizan will Überraschungssieg in Köln – Historie macht Serben Hoffnung

Drittes Gruppenspiel für den 1. FC Köln in der Conference League. Doch Gegner FK Partizan Belgrad will dem FC die Tabellenführung streitig machen.

von Felix Stollenwerk  (sto)

Wieder Flutlicht, wieder Euro-Trikot, wieder Gänsehaut! Der 1. FC Köln empfängt am Donnerstagabend (6. Oktober 2022, 21 Uhr/RTL und im Liveticker auf EXPRESS.de) den FK Partizan Belgrad zum dritten Gruppenspiel in der Conference League.

Doch der Gegner aus Serbien ist wahrlich keine Laufkundschaft. Auf der Pressekonferenz am Mittwochabend (5. Oktober) erklärten Partizan-Trainer Gordan Petric (53) und Innenverteidiger Svetozar Markovic (22), wie der Sieg gegen den Favoriten aus Köln gelingen soll.

Partizan will dem 1. FC Köln die Tabellenführung abknöpfen

Denn die Kölner gehen mit einem völlig neuen Gefühl in die Partie. Der 1. FC Köln ist aktuell mit vier Punkten Tabellenführer der Gruppe D. Der serbische Gegner aus Belgrad lauert nach zwei Unentschieden auf dem zweiten Platz und hat sogar die Chance, die Tabellenführung zu übernehmen.

„Wir sehen das Spiel als Chance, um uns auf der europäischen Bühne zu beweisen“, sagte Partizan-Coach Petric herausfordernd. Der 53-Jährige fügte jedoch auch an: „Der 1. FC Köln ist wahrscheinlich der Favorit Nummer eins in der Gruppe. Wir wollen trotzdem morgen ein gutes Spiel abliefern und diese schwere Herausforderung erfolgreich abschließen.“

Obwohl Partizan in der Conference League wohl eher der Underdog ist, hat die Mannschaft etwas gut zu machen. Erst vor einer Woche scheiterten die Belgrader im nationalen Pokal an einem Zweitligisten.

Letztes Spiel in Deutschland macht den Serben Hoffnung

Mut macht den Serben dabei jedoch der Blick in die Vergangenheit. Beim bislang letzten Spiel Partizans auf deutschem Boden gelang nämlich ein achtbarer Erfolg. In der Europa-League-Saison 2015/16 schlug man den FC Augsburg mit 3:1.

In den bisherigen Pflichtspiel-Duellen mit dem 1. FC Köln im Achtelfinale des UEFA-Cups 1974/75 holten beide Mannschaften jeweils den Heimsieg. Zunächst gewann Partizan mit 1:0 in Belgrad, ehe sie im Rückspiel mit 1:5 in Köln verloren.

Auch Verteidiger Markovic scheut das Duell mit dem Tabellenführer der Gruppe D nicht: „Wir werden alles dafür tun, um unseren ersten Sieg in der Gruppe zu holen.“ Fehlen werden den Belgradern mit dem erfahrenen Ljubomir Fejsa (34) und Kristijan Belic (21) jedoch zwei wichtige Mittelfeld-Akteure.

Partizan Belgrad überraschte auch OGC Nizza

Dass der 1. FC Köln die Serben aufgrund der von Trainer Steffen Baumgart (50) angekündigten Startelf-Wechsel unterschätzt, hält Gäste-Coach Petric für ausgeschlossen: „Unser Gegner hat einen breiten Kader mit hochqualitativen Spielern, die alle in der Startelf spielen könnten. Ich glaube nicht, dass der eine oder andere Wechsel die Spielart des 1. FC Köln ändern wird.“

Ihre Konkurrenzfähigkeit haben die Serben erst zuletzt gegen OGC Nizza unter Beweis gestellt, als sie nach frühem Rückstand noch 1:1 spielten. Die FC-Akteure dürften also gewarnt sein, wenn sie die Tabellenführung in der Gruppe D behalten wollen.