FC-PK vor FreiburgSchultz über Anpassungen in der Startelf – Kessler hat „persönlichen Wunsch“

FC-Trainer Timo Schultz auf der Pressekonferenz nach der 0:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen am 3. März 2024.

FC-Trainer Timo Schultz auf der Pressekonferenz nach der 0:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen am 3. März 2024.

Der 1. FC Köln trifft am 32. Spieltag im Rhein-Energie-Stadion auf den SC Freiburg. Verfolge die Pressekonferenz vor der Partie hier im EXPRESS.de-Liveticker.

von Sebastian Bucco  (buc)

Drei Spiele, drei Siege – das ist zumindest das ausgerufene Ziel des 1. FC Köln für den Endspurt in der Bundesliga. Um die mit fünf Punkten vorne liegenden Mainzer noch einzuholen, braucht die Mannschaft von Trainer Timo Schultz (46) am Samstag (4. Mai 2024) im Heimspiel gegen den SC Freiburg zwingend einen Sieg.

Bei einer Niederlage im letzten Köln-Spiel von Gäste-Coach Christian Streich (58) wäre sogar schon ein Abstieg an diesem Wochenende möglich. Vor der Partie äußerten sich Coach Schultz und Lizenzbereichs-Leiter Thomas Kessler (38) auf der Pressekonferenz zur aktuellen Situation und zum Gegner aus Freiburg. Lies hier noch einmal die wichtigsten Aussagen aus der PK.

1. FC Köln: Pressekonferenz vor dem Duell gegen den SC Freiburg

Thomas Kessler über die Unterstützung der Fans und die schwere Situation: „Normalität sollte das niemals werden, auch bei einem Klub wie dem 1. FC Köln. Es ist alles andere als selbstverständlich, dass wir nach der Niederlage gegen Darmstadt in Mainz noch so unterstützt werden. Wir sind auch stetig im Dialog, nicht nur mit der aktiven Fanszene, sondern auch mit vielen anderen Leuten. Die Leute sehen, dass die Mannschaft am Maximum ist. Deswegen ist der Glaube im Umfeld noch da. Nach der Saison müssen wir einen roten Strich darunter machen, egal wie es ausgeht. Auch wenn wir das unmögliche möglich machen, indem wir drei Spiele gewinnen, müssen wir uns darüber unterhalten, was in dieser Saison nicht gut funktioniert hat. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung, da gab es auch schon andere Zeiten.“

Timo Schultz über die ideale Position für Jan Thielmann: „Er hat im Training hinten und vorne gespielt. Für mich als Trainer kann ich ihn auf beiden Positionen einplanen. Er gibt Vollgas und verkörpert den 1. FC Köln wie kaum ein anderer, das werden wir am Wochenende gebrauchen, egal auf welcher Position.“

Thomas Kessler über die Abhängigkeit von der Konkurrenz: Die „Situation ist ja nicht erst seit diesem Wochenende klar. Wir müssen uns am Ende des Tages auf uns konzentrieren. Ich wünsche mir persönlich, dass wir genau die Energie aus Mainz auf den Platz bekommen. Von der ersten Minute müssen wir zeigen, dass unser Stadion eine extreme Wucht sein kann. So wie es nach dem Darmstadt-Spiel eine extreme Enttäuschung war, so muss es jetzt genau der andere Weg sein. Nach dem Spiel schauen wir natürlich, was am Sonntag passiert, aber das können wir nicht beeinflussen.“

Timo Schultz: „Das Thema ist für die Medien größer als für uns“

Timo Schultz über Kapitän Kainz: „Er ist definitiv einer, der sich aufdrängt für Samstag. Das war jetzt das zweite Spiel, wo er draußen gesessen hat. Er ist und bleibt unser Kapitän und er hat eine extrem hohe Wichtigkeit für die Mannschaft. Am letzten Wochenende hatten wir einen Matchplan mit viel Physis und Tempo. Wir werden am Samstag um 18.30 Uhr eine gute Mannschaft auf dem Platz haben. Jeder Spieler kann wichtig sein, egal ob 90 Minuten oder 9. Auch in neun Minuten kann ich eine entscheidende Aktion haben.“

Timo Schultz über das Interview von Präsident Werner Wolf: „Das Thema ist für die Medien größer als für uns. Wir sind hier zusammen, um Fußball zu trainieren. Alles, was in der Presse steht, ist nicht unser hauptsächliches Aufgabegebiet. Das darf uns in der täglichen Arbeit nicht beeinflussen.“

Timo Schultz über die Heimschwäche: „Es ist schon auffällig, dass wir auswärts sehr stabil sind und Zuhause die Punkte liegen lassen. Wir haben auch da immer wieder ansprechende Leistungen gezeigt. Wir haben jetzt noch zwei Heimspiele Zeit, um das zurechtzurücken, aber spätestens bei der Hymne wird jeder Spieler hoch motiviert sein. Wir sollten unsere Bilanz aufpolieren, indem wir die Punkte reinholen.“

Timo Schultz über die Personalsorgen bei Freiburg: „Wie soll ich die Personalsorgen vom Gegner bewerten? Sie werden ähnlich kreativ sein müssen in der Defensive, wie wir in der Offensive in den letzten Wochen. Der Kader von Freiburg gibt genug Alternative her, aber der Fokus liegt für mich auf meiner Mannschaft. Wir wollen zu Hause ein anderes Gesicht zeigen und brauchen die drei Punkte. Die Mannschaft macht einen guten und frischen Eindruck und wir sind felsenfest überzeugt, dass wir unsere Ausgangslage verbessern können.“

Timo Schultz: „Justin Diehl könnte wieder eine Option für den Kader sein“

Timo Schultz über die Änderungen in der Aufstellung: „Grundsätzlich haben die Spieler jede Trainingswoche die Möglichkeit sich anzubieten. Wir haben in Mainz in der zweiten Halbzeit eine gute Leistung gebracht und deswegen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir wieder gleich anfangen. Es gab aber auch Spieler, die richtig gut trainiert haben und die sich aufdrängen. Es kann schon gut sein, dass wir das ein oder andere anpassen.“

Timo Schultz über den Ausfall von Mark Uth: „Ich habe direkt nach dem Spiel gesagt, dass ein Spieler mit seiner Qualität für uns extrem wichtig ist. Das hat nicht nur die Schlussphase in Mainz gezeigt, sondern auch die Trainingseinheiten. Für uns und vor allem für Mark ist das extrem bitter. Ich hoffe, dass er schnellstmöglich wieder gesund wird und er dann ins Training einsteigen kann. Er fällt aber ja nicht nur gegen Freiburg aus, sondern ihm fehlen diese wichtigen Trainingseinheiten. Er hat eh schon einen Rückstand und die Tage fehlen ihm jetzt wieder. Das ist extrem ärgerlich.“

Timo Schultz über das Personal für Freiburg: „Leider sind Mark Uth und Leart Pacarada krank. Ich gehe nicht davon aus, dass sie zur Verfügung stehen. Justin Diehl ist seit zwei Wochen wieder im Training und könnte dementsprechend wieder eine Option für den Kader sein.“