Nach Tor-Debüt im DerbySchultz’ Sturm-Plan mit Downs: „Das liegt an ihm“

Timo Schultz im Gespräch mit Damion Downs.

Timo Schultz stimmt Damion Downs auf das Derby gegen Borussia Mönchengladbach ein (9. März 2024). Der Youngster rettete dem FC später einen Punkt.

Damion Downs konnte sich im Derby gegen Gladbach erstmals in die Torschützen-Liste des FC eintragen. Startet der Youngster nun voll durch? Timo Schultz hat einen klaren Plan mit dem Angreifer.

von Jürgen Kemper  (kem)

Es ist vor den Spielen in dieser Saison immer eine der dringendsten Fragen: Wer soll die Tore für den 1. FC Köln schießen? Seit dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach am vergangenen Sonntag keimt zumindest neue Offensiv-Hoffnung auf. Wie schon im Hinspiel platzte gegen den Erzrivalen der Tor-Knoten.

Einer, der daran einen maßgeblichen Anteil hatte, war Punkt-Retter Damion Downs (19). Der Youngster besorgte mit seinem ersten Profi-Treffer überhaupt den umjubelten 3:3-Ausgleichstreffer.

Davie Selke verschärft Konkurrenzkampf im FC-Sturm

Hat sich der Debütant mit diesem Treffer in die feste Sturm-Rotation von Timo Schultz (46) gespielt oder kommt er weiter nur regelmäßig bei der U21 zum Einsatz? „Das liegt an ihm“, sagt der FC-Coach vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig am Freitag (15. März 2024, 20.30 Uhr/Dazn und im Liveticker auf EXPRESS.de): „Damion hat gezeigt, was er für eine Qualität hat. Seit ich hier bin ist er fester Bestandteil im Training. Das Wichtigste für junge Spieler ist aber, dass sie Spielzeit sammeln und wenn das bei uns nicht der Fall sein sollte, wird er auch weiter in der U21 spielen.“

Der Konkurrenz-Kampf ist nach der Rückkehr von Davie Selke (29) nicht kleiner geworden. Kölns bester Torschütze (fünf Treffer) drängt nach seiner langen Verletzungspause zurück in die Startelf. Auch sein Vertreter Sargis Adamyan (30), der es sowohl gegen Bayer Leverkusen als auch gegen die Fohlen sehr ordentlich gemacht hat, wird seinen Platz in vorderster Front nicht freiwillig räumen.

Daher hat Schultz kurzfristig einen Alternativ-Plan für den Sturm-Hünen: „Perspektivisch sehe ich ihn schon im Zentrum, auch für sich selbst und seine Entwicklung. Um in die Mannschaft zu rutschen und nicht den maximalen Druck in vorderster Front zu bekommen, ist der Flügel für ihn eine gute Einstiegs-Position.“

Dort könnte er dann in den nächsten Wochen die frei gewordene Stelle von Justin Diehl (19) besetzen, der mit seinem Muskelfaserriss vorerst ausfällt. Über gute Joker-Leistungen und Tore wie im Derby könnte er sich dann peu à peu an seine Wunsch-Position heranpirschen. Denn Schultz stellt klar: „Er ist ein physisch sehr starker Spieler, der sich im Zentrum neben einem weiteren Stürmer am wohlsten fühlt. Da kann er seine größten Stärken ausspielen.“