FC-Türsteher kaum zu ersetzenChabot wieder Kölns Bester – Sorgen nach Verletzungs-Auswechslung

Jeff Chabot verteidigt gegen Tuta.

Jeff Chabot verteidigte im Spiel des 1. FC Köln bei Eintracht Frankfurt mit vollem Körpereinsatz. Hier rettet er gegen Tuta (3. September 2023).

Jeff Chabot war beim 1:1 des 1. FC Köln bei Eintracht Frankfurt mal wieder der beste Kölner. Nachdem er raus musste, fiel das Tor. Nun hofft Steffen Baumgart, dass die Abwehr-Kante fit wird für Hoffenheim.

von Jürgen Kemper  (kem)

Er ist momentan der Fels in der Brandung beim 1. FC Köln. Jeff Chabot (25) ist derzeit der wichtigste Mann für Steffen Baumgart (51). Nachdem er bereits im Pokal und bei den beiden Auftaktpleiten bärenstarke Leistungen abgeliefert hatte, grätschte, köpfte und blockte er gegen Eintracht Frankfurt (3. September 2023) alles raus, was Richtung Kölner Tor flog.

Einmal hielt er die Birne bei einem Fernschuss von Jens Petter Hauge (23) hin, bei dem Keeper Marvin Schwäbe (28) wohl geschlagen gewesen wäre. Dann blockte er denn Schussversuch von Jessic Ngankam (23), der ebenfalls kribblig für den Torhüter gewesen wäre. Schließlich baute er die Mauer auf, als Tuta (24) versuchte, den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu stochern.

Jeff Chabot brachte Eintracht Frankfurt zur Verzweiflung

Chabot brachte die Gegner so reihenweise zur Verzweiflung. „Wir waren froh, als Jeff in zwei bis drei Situationen rechtzeitig noch den Fuß rausbekommen hat“, sagte Steffen Baumgart über die Rettungsaktionen.

Es war daher kaum ein Zufall, dass die Eintracht erst die Lücke fand, als „Jeff, le Chef“ nicht mehr auf dem Platz stand. Denn in der 79. Minute war Schluss für den Kölner Türsteher. Chabot musste mit Problemen im Oberschenkel raus. Das nutzten die Adler prompt aus.

Nach einem Ballverlust von Faride Alidou (22) stimmte plötzlich die Zuordnung im Zentrum nicht mehr. Der beste Kölner an diesem Nachmittag (EXPRESS.de-Note: 1,5) musste von der Bank aus mitansehen, wie Eintracht-Neuzugang Niels Nkounkou (22) plötzlich mutterseelenallein im Strafraum stand und dem FC spät den ersten Saisonsieg klaute.

„Wir sind froh, dass wir ihn haben. Er hatte einen schwierigen Start, als er hier angefangen hat. Er hat sich danach aber sensationell aus seiner Verletzung rausgekämpft. Er hat unglaublich viel an sich gearbeitet. Er bringt nun genau das, was wir uns bei der Verpflichtung vorgestellt haben“, sagt Thomas Kessler (37) über Chabot.

Nun hoffen die Verantwortlichen, dass Chabot rechtzeitig fit wird für das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (16. September 2023) nach der Länderspielpause. Eine MRT-Untersuchung am Montagsmittag ergab jedenfalls keine strukturelle Muskel-Verletzung. Der Verteidiger wird diese Woche kürzer treten und individuell trainieren. Ein gutes Zeichen, denn die Abwehr-Kante ist derzeit unverzichtbar für das Kölner Spiel.