„Da haben wir Räume“Acht von 13: Baumgart erklärt die heimlichen FC-Torjäger

Dejan Ljubicic bejubelt sein Tor gegen den FSV Mainz 05.

Dejan Ljubicic bejubelt sein Tor gegen den FSV Mainz 05 am Samstag (15. April 2023). Sechser-Kollege Eric Martel (l.) traf in der Vorwoche in Augsburg.

Während sich die Stürmer des 1. FC Köln weiterhin schwertun, treffen die Sechser besonders gern. Chefcoach Steffen Baumgart erklärt, warum seine Mittelfeld-Abräumer so gefährlich sind.

von Martin Zenge  (mze)Jürgen Kemper  (kem)

Wenn die Sechser zu Torjägern werden…Auf Stürmer-Treffer wartet Steffen Baumgart (51) weiterhin vergeblich, sagte nach dem 1:1 gegen Mainz in Anspielung auf deren Transfer-Kracher Ludovic Ajorque (29): „Ich hatte im Winter nicht die Chance, einen Stürmer für sechs Millionen Euro zu kaufen.“

Dafür kann sich Baumgart auf die Treffsicherheit seiner Mittelfeld-Abräumer verlassen!

Starke Statistik: 1. FC Köln lebt von seinen Sechser-Toren

Auffällig: Acht der letzten 13 FC-Tore erzielten Sechser. Allein sechs gingen auf das Konto von Ellyes Skhiri (27), in Augsburg und gegen Mainz trafen nun auch Eric Martel (20) und Dejan Ljubicic (25).

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Weshalb die eigentlich für Stabilität und Defensivarbeit zuständigen Jungs die heimlichen Torjäger sind? Ljubicic kann nur rätseln, sagt: „Warum die Sechser treffen, weiß ich selber nicht.“

Trainer Baumgart hat allerdings sehr wohl eine Erklärung: „Wir rücken sehr gut nach und haben Räume im Hinterraum.“Das war gegen Mainz nicht nur beim Ljubicic-Tor zu sehen. Martel feuerte in der ersten Halbzeit gleich zweimal gefährlich aus der Distanz, Ljubicic selbst hatte kurz vor Abpfiff aus 20 Metern sogar noch das 2:1 auf dem Fuß.

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Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern!Baumgart meint zu den vielen Chancen seiner Mittelfeld-Abräumer: „Das hat damit zu tun, dass die Gegner gegen uns mittlerweile sehr tief stehen. Wir haben kaum noch Umschaltsituationen.“ Umso wertvoller sind torgefährliche Sechser!

Wobei gegen Mainz auch andere hätten treffen können – beziehungsweise müssen. Allen voran Linton Maina (23) bei seiner Chance frei vor Keeper Robin Zentner (28).

„Da würde ich mich freuen, wenn mal einer reinfällt. Bei dem Aufwand, den wir betreiben, müssen wir effizienter werden“, so Baumgart, der rückblickend festhält: „Wenn man es genau betrachtet, haben wir nicht zum ersten Mal etwas liegenlassen. Trotzdem hat die Mannschaft ein gutes Spiel gemacht und wir kommen dahin, wo wir hinwollen.“