Es ist noch nicht die Saison des Max Finkgräfe (20). Der Senkrechtstarter der vergangenen Saison kommt unter Gerhard Struber (48) nicht so recht in die Bahn.

Nur neunmal kam der Linksverteidiger in dieser Spielzeit in Liga und Pokal zum Einsatz, davon lediglich viermal von Beginn an. Bei zehn Partien stand hinterher in den Statistiken: „Ohne Einsatz im Kader“!

Finkgräfe konnte zuletzt nicht überzeugen

Und wenn der U20-Nationalspieler zuletzt eine Chance bekam, ging das eher in die Hose. Beim 0:1-Rückrundenauftakt beim Hamburger SV verschuldete Finkgräfe völlig unnötig den entscheidenden Elfmeter und beim 0:3 gegen Magdeburg war sein verlorenes Duell mit Burcu vor dem Freistoß zum 0:1 der Anfang vom Ende.

Nun bekommt der Linksfuß seine nächste Bewährungschance, da Konkurrent Leart Pacarada (30), an dem es unter normalen Umständen aktuell kein Vorbeikommen gibt, gegen Fortuna Düsseldorf seine fünfte Gelbe Karte gesehen hat.

Der Außenbahnspieler fehlt am Samstag (1. März, 20.30 Uhr, Sky/Sport1 und im Liveticker auf EXPRESS.de) gegen den Karlsruher SC gesperrt. Finkgräfe darf daher in der Liga erstmals in diesem Jahr von Beginn an ran.

Dafür legte er unter der Woche zum wiederholten Mal eine Extraschicht ein. Während die Kollegen längst wieder in der Kabine waren, arbeitete er intensiv an seiner Ballbehandlung. „Ich kriege mit, wie sehr er kämpft, um in Form zu kommender. Er wirft dafür viel in die Waagschale“, honoriert Struber den Fleiß seines Schützlings.

Der Youngster ist aber auch in der Bringschuld. Denn es ist sein eigener Anspruch, Platzhirsch auf seiner Position zu sein. Doch bislang konnte er seinem Trainer nicht ausreichend Argumente für einen Wechsel auf der linken Seite liefern.

Im Wildpark soll es endlich damit klappen, an die Leistungen der Vorsaison anzuknüpfen. Daher hat Struber eine klare Forderung für das Spiel im Wildpark: „Ich wünsche mir, dass er sich schnell reinarbeitet in das Spiel, unseren Matchplan umsetzt sich viel zutraut. Er soll unter Beweis stellen, dass er ein wichtiger Spieler für uns sein kann.“