Nach Tor im Testspiel Abschied nach 14 Jahren: FC will Vertrag mit Eigengewächs nicht verlängern

Joshua Schwirten im Trikot des 1. FC Köln.

Joshua Schwirten (hier am 10. November 2022) ist beim 1. FC Köln groß geworden, wird sich im Sommer aber eine neue Aufgabe suchen müssen.

Joshau Schwirten gehörte bei der Pleite gegen den VfB Stuttgart zu den wenigen Lichtblicken beim 1. FC Köln. Doch trotz des Lobes von Steffen Baumgart hat der Youngster keine Zukunft am Geißbockheim.

von Jürgen Kemper  (kem)

Er gehörte zu den wenigen Lichtblicken bei der 2:4-Niederlage gegen VfB Stuttgart (19. November 2022). Joshua Schwirten (20) konnte nicht nur wegen seines Treffers zum zwischenzeitlichen 1:4 Werbung in eigener Sache betreiben.

Der Youngster, der sonst in der U21 in der Regionalliga zum Einsatz kommt, stemmte sich als einer der wenigen beim 1. FC Köln gegen die drohende Blamage im Dauerregen von Austin. Daher fand Steffen Baumgart (50) nach Schlusspfiff auch warme Worte für das Kölner Eigengewächs. Der FC-Trainer sagt unter anderem: „Wir sehen eine stetige Entwicklung bei Josh.“

Joshua Schwirten ist beim 1. FC Köln groß geworden

Bisher reichte diese aber noch nicht für einen Profi-Einsatz. Schwirten stand lediglich zweimal im Bundesliga-Kader sowie im Aufgebot aller Conference-League-Partien – sah dabei allerdings keine einzige Spielminute.

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„Andere Spieler sind vor ihm. Auch in der Regionalliga ist es dann schwer, weil man mehr erwartet, was die Jungs gar nicht leisten können. Wir wissen, was er kann. Aber wenn alle da sind, ist der Weg für ihn natürlich weit“, so Baumgart deutlich.

EXPRESS.de weiß: Die Verantwortlichen haben den Glauben an Schwirtens Durchbruch beim FC verloren. Demnach wird der Verein den Vertrag des Youngsters, der im Sommer 2023 ausläuft, nicht verlängern. Schwirtens Zeit am Geißbockheim geht dann nach insgesamt 14 Jahren zu Ende.

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Dabei war der FC vor der Saison noch bereit, das Arbeitspapier von Schwirten vorzeitig zu verlängern. Doch das Spieler-Lager lehnte das Angebot – samt Vorschlag, den Mittelfeldspieler in eine niedrigere Liga zu verleihen, um ihm dort Spielpraxis zu verschaffen – ab.

Sportboss Christian Keller (43) wollte nun zunächst die Entwicklung abwarten, ehe das Vertrags-Thema erneut auf den Tisch kommt. Nach einem halben Jahr ohne Einsatz scheint die Entscheidung gefallen zu sein, dass es für den ehemaligen U20-Nationalspieler nicht weitergeht in seiner Heimat. Auch Schwirten selbst soll zu einem Abschied tendieren.