Trotz Angeboten aus 3. LigaEx-FC-Spieler bleibt bei NRW-Regionalligist – auch Ur-Kölner verlängert

Christian Clemens verteidigt den Ball für den 1. FC Düren gegen den 1. FC Köln.

Christian Clemens, hier am 11. Februar 2023, hat seinen Vertrag beim 1. FC Düren verlängert.

Der 1. FC Düren darf in der kommenden Saison doch in der Regionalliga West spielen. Zwei Ex-FC-Spieler verlängerten daraufhin ihre Verträge.

von Tobias Schrader  (tsc)

Nach dem Entzug der Regionalliga-Lizenz wollte sich der 1. FC Düren mit dem bitteren Gang in die 5. Liga nicht abfinden – und bekam am Grünen Tisch Recht. Nachdem der Verbleib in der Regionalliga West festgestanden hatte, verlängerten auch zwei Ex-FC-Spieler beim Klub.

Der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) hatte den Dürenern trotz Tabellenplatz zehn am Ende der Saison die Regionalliga-Lizenz entzogen, da die Westkampfbahn als Heimspielstätte nicht der Anforderungen entsprach.

Christian Clemens bleibt beim 1. FC Düren

Nachdem die Dürener mit einem Einspruch vor das Verbandssportgericht zogen und ein Ausweichstadion vorschlugen, erteilte der Verband dem 1. FC Düren doch noch die Lizenz. Bis Ende August wird der Verein seine „Heimspiele“ im Waldstadion des FC Wegberg-Beeck, danach ist die Modernisierung der Westkampfbahn abgeschlossen.

Im Anschluss an die Entscheidung des WDFV verlängerte der Klub mit einigen Spielern die Verträge. Darunter auch zwei Ex-FC-Profis, die erst im Januar 2023 zu den Blau-Gelben kamen.

Christian Clemens (31) wird auch in der kommenden Saison für den FCD spielen, für den er seit seinem Wechsel von Lechia Danzig vor sechs Monaten zwölfmal auf dem Platz stand und dabei jeweils zwei Treffer erzielte und vorbereitete.

Auch Kevin Goden (24) wird weiterhin für die Dürener auf dem Platz stehen, nachdem er im Winter vom TSV 1860 München gekommen war. Wie Clemens stand auch Goden zwölfmal auf dem Platz, erzielte ebenfalls zwei Tore und legte drei weitere Treffer auf.

Christian Clemens und Kevin Goden mit FC-Vergangenheit

Für seinen Düren-Verbleib habe der 24-Jährige sogar Angebote aus der 3. Liga abgelehnt, wie der „Kicker“ berichtet, weil er sich unter Trainer Boris Schommers (44) so wohlgefühlt habe.

Sowohl Goden als auch Clemens haben eine lange Vergangenheit beim 1. FC Köln – der eine mehr, der andere weniger erfolgreich.

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Clemens kam 2001 in die FC-Jugend, wurde dort 2010 auch zum Profi. Nach seinem Wechsel zu Schalke 04 und anschließend Mainz 05 kam er 2017 zum FC zurück, ehe es für ihn nach einem Kreuzbandriss bei seinem Heimatklub nicht weiterging und es ihn zum SV Darmstadt zog. Insgesamt spielte der gebürtige Kölner 150-mal mit dem Geißbock auf der Brust (19 Tore, 21 Vorlagen).

Auch Goden kam bereits im Alter von zehn Jahren zum FC, durchlief von da an alle Jugendmannschaften. Seinen ersten und einzigen Profi-Einsatz für die Kölner feierte er nach seiner Einwechslung gegen Schalke im DFB-Pokal-Achtelfinale 2017. Anschließend ging es für ihn zum 1. FC Nürnberg, Eintracht Braunschweig und zu den Löwen nach München.

Auch die Düren-Spieler Adam Matuszczyk (34, 113 Profi-Einsätze für den FC), Vincent Geimer (30, 51 Spiele für die FC-Amateure), Jannick Theißen (25, 2011 bis 2018 in der FC-Jugend), Philipp Simon (29, bis 2006 in der FC-Jugend) und David Bors (28, 2010 bis 2016 bei der FC-Jugend und den Amateuren) haben eine Köln-Vergangenheit.