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Überraschungen bei StadionrankingRhein-Energie-Stadion hinter Arena von FC-Rivale platziert

In der Kölner Südkurve im Rhein-Energie-Stadion wehen viele Fahnen.

Das Rhein-Energie-Stadion des 1. FC Köln am 30. Oktober 2022 gegen die TSG Hoffenheim.

Ein internationales Ticketportal hat ein ultimatives Stadionranking veröffentlicht. Darin taucht auch das Rhein-Energie-Stadion des 1. FC Köln auf, allerdings hinter der Spielstätte eines ungeliebten Nachbarn …

von Julian Meiser  (jm)

Fußballstadien sind Orte der Emotionen. Fans verbinden besondere Momente mit ihnen – im positiven wie im negativen Sinne. Eine Frage, die sich immer wieder auftut: Welches Stadion ist wirklich das beste?

Das Eintrittskarten-Portal „Ticketgum“ hat sich dieser Thematik angenommen und anhand verschiedener Kriterien eine Bewertung vieler internationaler Stadien vorgenommen. Dabei herausgekommen ist ein Ranking, das für einige Überraschungen sorgt.

Was ist das beste Stadion der Welt?

Das Ranking umfasst insgesamt 140 Stadien. Die Kriterien, auf denen die Bewertungen der einzelnen Stadien basieren, sind unter anderem die Kapazität (mindestens 40.000), die Bewertung bei Google, die durchschnittlichen Tore pro Spiel und das Suchvolumen im Internet. Auch Hashtags mit dem Stadionnamen sowie Videoaufrufe bei TikTok beeinflussen das Ranking.

Sieger des Rankings ist das Mineirao in der brasilianischen Stadt Belo Horizonte. Dort trägt der Klub Cruzeiro seine Heimspiele aus. Das Mineirao bringt es auf eine Gesamtbewertung von 83,40 von 100 möglichen Punkten.

An zweiter Stelle steht der im schottischen Glasgow beheimatete Celtic-Park (80,74/100), Spitzname: Paradise. Platz drei belegt das legendäre Wembley-Stadion (79,45/100) in London.

Die besten Fußballstadien Deutschlands im Ranking

Auch mehrere Bundesliga-Arenen finden sich in dem Ranking wieder. Die Reihenfolge könnte allerdings für Erstaunen sorgen. Auf den ersten Platz schaffte es nämlich ein Stadion, das nur die wenigsten Fans auf dem Zettel gehabt hätten.

Die Platzierungen der deutschen Stadien im internationalen Ranking:

  1. 12. MHP-Arena (Stuttgart): 69,33/100 Punkten
  2. 13. Allianz-Arena (München): 69,25/100
  3. 17. Olympiastadion (Berlin): 67,15/100
  4. 27. Borussia-Park (Mönchengladbach): 64,19/100
  5. 29. Rhein-Energie-Stadion (Köln): 63,09/100
  6. 30. Veltins-Arena (Gelsenkirchen): 62,98/100
  7. 50. Weserstadion (Bremen): 55,49/100
  8. 55. Volksparkstadion (Hamburg): 53,92/100
  9. 60. Fritz-Walter-Stadion (Kaiserslautern): 52,97/100
  10. 75. Esprit-Arena (Düsseldorf): 46,48/100
  11. 88. Deutsche Bank Park/Waldstadion (Frankfurt): 43,49/100
  12. 100. Red-Bull-Arena (Leipzig): 37,89/100

Auffällig sind bei dem Ranking mehrere Aspekte. Zunächst fällt auf, dass die am 1. Juli in „MHP-Arena“ umbenannte ehemalige Mercedes-Benz-Arena des VfB Stuttgart im Bundesliga-Vergleich auf Platz eins rangiert.

Wie kommt das? Die Daten von „Ticketgum“ zeigen: Im Durchschnitt sollen beim VfB fünf Tore pro Spiel gefallen sein. Bei den anderen Stadien/Vereinen pendelt diese Angabe zwischen drei und vier. Dies könnte der Grund sein, warum das Ergebnis für Stuttgart so gut ausfiel.

Ins Auge fällt auch, dass der Borussia-Park von Borussia Mönchengladbach um zwei Plätze besser abgeschnitten hat als das Kölner Rhein-Energie-Stadion. Den Ausschlag dabei haben die höhere Kapazität des Borussia-Parks sowie die höhere Anzahl an Toren gegeben. Laut Quelle waren es bei Gladbach durchschnittlich vier Tore pro Partie, beim FC drei.

Kurios ist außerdem, dass der Dortmunder Signal-Iduna-Park bei dem Ranking in Gänze fehlt, obwohl Heim- wie Gästefans regelmäßig von der besonderen Stimmung im einstigen Westfalenstadion berichten. Auch die Google-Bewertungen sind mit 4,7 Sternen nahe an der Perfektion und besser als bei der nationalen Konkurrenz.

Stattdessen tauchen im Ranking aber die Heimspielstätten von Fortuna Düsseldorf (Esprit-Arena) und HSV (Volksparkstadion) auf – als Zweitligisten. Als Gründe für das durchaus unerwartete Ergebnis des Rankings sind wohl die ungewöhnlichen Parameter/Kriterien, die zur Ermittlung der „besten Stadien“ gedient haben, zu betrachten ...