Der 1. FC Köln wartete mit bangem Blick auf die Untersuchungsergebnisse von Jusuf Gazibegovic. Am Montag wurde ein MRT gemacht, die Diagnose ist nun da.
Diagnose daNach Brutalo-Grätsche: Kölns Gazibegovic fällt lange aus
Auch das noch! Acht Spieltage vor dem Saisonende der 2. Liga hat der 1. FC Köln den nächsten Verletzten zu beklagen.
Jusuf Gazibegovic (25) war im Spiel gegen Darmstadt am 15. März 2025 übel gefoult worden. Am Montag ging es in die Klinik, wo eine MRT-Untersuchung anstand. Das Ergebnis ist nun da. Gazibegovic hat eine Sprunggelenksverletzung erlitten, die eine längere Pause bedeutet, teilte der FC mit.
Kölner wütend nach Foul gegen Gazibegovic
Besonders bitter: Die Verletzung wurde durch das knallharte Einsteigen von Darmstadts Fraser Hornby (25) billigend in Kauf genommen. In der 66. Minute war Gazibegovics Schrei an der Außenlinie bis hoch auf die Tribüne zu hören. Hornby war beim 2:1-Sieg der Kölner völlig übermotiviert mit offener Sohle in Gazibegovic reingegrätscht.
Ein Brutalo-Foul, für das Schiedsrichter Florian Heft (35) aus Neuenkirchen den kurz zuvor schon verwarnten Hornby mit Gelb-Rot vom Platz stellte. FC-Kollege Dominique Heintz (31) meinte, dass man dafür auch glatt Rot hätte geben können.
FC-Trainer Gerhard Struber (48) ahnte schon kurz nach dem Spiel nichts Gutes: „Es geht ihm nicht gut, er hat eine Knöchelverletzung. Wir werden am Montag eine Bildgebung bekommen. Dann sehen wir mehr. Es blüht auch hier wieder der Knöchel, nach einer sehr unsauberen Attacke.“
Zuletzt erwischte es schon Linton Maina (25) am Sprunggelenk, er wird noch ein paar Wochen ausfallen. Auch Kölns Top-Stürmer Damion Downs (20) fehlt aktuell, er wurde an der gebrochenen Hand operiert.
Struber hofft allerdings, dass Downs zum Ende der anstehenden Länderspielpause zurückkehren kann. Auch Jacob Christensen (23) soll nach seinem Kreuzbandriss in den nächsten Tagen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
Copyright: Herbert Bucco
Jusuf Gazibegovic (1. FC Köln, Mitte) konnte am Samstag, 15. März 2025 nur vom Platz humpeln, nachdem er zuvor übel gefoult wurde. FC-Doc Peter Schäferhoff (r.) schaut besorgt, Tim Lemperle (l.) kam rein.
Die Kölner trainieren am Montag, Dienstag und Mittwoch, am Donnerstag steht dann ein Testspiel gegen Verl im Südstadion an (14 Uhr).
Danach gibt es ein paar Tage zur Erholung frei, bevor es zum Wochenstart wieder in die Vorbereitung geht. Nach der Länderspielpause trifft Köln im Spitzenspiel als Tabellenzweiter auf den Dritten, SC Paderborn (Samstag, 29. März).