Vom Dolmetscher des 1. FC Köln ins große Fußball-Geschäft: Der Japaner Yuki Miyazawa heuerte zu Jahresbeginn beim FC Liefering an. Im Talentschuppen von Red Bull Salzburg arbeitet der Japaner künftig als Co-Trainer.
Er half einst Peter StögerEx-FC-Mitarbeiter jetzt mit erstem Trainerjob im Profi-Fußball
Trotz seiner Zeit bei 1860 München konnte Yuya Osako (32) bei seinem Wechsel nach Köln im Sommer 2014 kaum Deutsch, als er am Geißbockheim aufschlug.
Selbst auf dem Trainingsplatz war deshalb Dolmetscher Yuki Miyazawa (37) immer an seiner Seite und übersetzte die Anweisungen des damaligen Coaches Peter Stöger (56) und von dessen Assistenten Manfred Schmid (51).
Yuki Miyazawa: Vom 1. FC Köln zu Red Bull Salzburg
Es war Miyazawas erstes Engagement im Profi-Fußball, doch nun hat er richtig Fuß gefasst, hat sogar seinen ersten Trainer-Posten in der österreichischen zweiten Liga übernommen – und das bei einem Red-Bull-Klub!
Nach seiner Zeit in Köln war Miyazawa zu Red Bull Salzburg gewechselt, heuerte dort als Integrationsbeauftragter und Dolmetscher von Takumi Minamino (27, heute AS Monaco) an. Nebenbei übernahm der Japaner Assistenztrainerposten in den Jugend-Mannschaften der Talentschmiede des Brausekonzerns.
Als sich Co-Trainer Zlatko Junuzovic (35) für eine mehrmonatige Trainerfortbildung bei Red Bull New York verabschiedete, fragte Fabio Ingolitsch (30), Cheftrainer der Jungbullen vom FC Liefering, in Salzburg an.
Yuki Miyazawa hat sogar die UEFA-A-Lizenz
Und die Wahl fiel auf Yuki Miyazawa, der nun an Ingolitschs Seite den Ausbildungsklub aus der Red-Bull-Familie betreut. Kommende Woche Freitag geht es mit Liefering dann in die Rückrunde.
Die Beförderung hat diesmal nichts mit den sprachlichen Fähigkeiten des in Kyoto geborenen Japaners zu tun. Denn beim FC Liefering spielt kein einziger Asiate, man ist von den fachlichen Qualitäten des Ex-FC-Mitarbeiters überzeugt.
Miyazawa ist Inhaber der UEFA-A-Lizenz und könnte gegebenenfalls sogar als Chef an der Seitenlinie sitzen. Im RB-Imprium hat er zudem bereits als Dolmetscher unter Óscar García (49, vereinslos) und Marco Rose (46, heute RB Leipzig) auf der Bank gesessen.