Der 1. FC Köln startet die Bundesliga-Rückrunde im Abstiegskampf als Jäger. Dass die bisherige Ausbeute bei aller Enttäuschung noch kein Grund zum Aufgeben ist, zeigen drei Beispiele aus der Liga-Historie.
Start in die zweite SerieFC hofft auf Rückrunden-Rettung: Drei Beispiele machen Hoffnung
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Die FC-Profis nach dem Hinrunden-Abschluss am 13. Januar 2024 gegen Heidenheim. Der 1. FC Köln geht als Vorletzter in die Bundesliga-Rückrunde.
von Béla Csányi (bc)
Ohne Pause in die Rückrunde! Nach dem Hinrunden-Abschluss am vergangenen Wochenende geht es für den 1. FC Köln nahtlos mit der zweiten Serie in der Bundesliga weiter. Gegen Borussia Dortmund startet der FC in die verbleibenden 17 Spiele der Mission Klassenerhalt.
Die Ausbeute nach einer halben Spielzeit fällt mit elf Punkten extrem überschaubar aus! Nur weil Aufsteiger Darmstadt 98 (10) noch weniger Zählbares auf dem Konto hat, schmückt Köln nicht das Tabellenende. Zum Abstieg verdammt ist der FC damit aber nicht, wie der Blick in die Bundesliga-Historie zeigt.
Mainz und Frankfurt trumpfen nach Horror-Hinrunden auf
Dreimal gelang es abstiegsbedrohten Klubs ab 1996 noch, sich trotz einer Halbzeit-Bilanz von elf Punkten oder weniger am Saisonende noch zu retten. Drei Beispiele, denen der FC unter Trainer Timo Schultz (46) mit Beginn des Dortmund-Spiels nacheifern will – und muss!
Das jüngste Beispiel liegt gar nicht weit zurück: In der Saison 2020/2021 holte Mainz 05 jämmerliche sieben Punkte aus 17 Spielen, hatte damals bereits acht (!) Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Besetzt zu dieser Zeit mit 15 Punkten vom FC.
Nach einer Sensations-Rückrunde mit 32 Punkten unter dem neuen Trainer Bo Svensson (44) stand am Ende der souveräne Liga-Verbleib als Tabellenzwölfter. Köln-Fans mussten da noch länger auf die Rettung warten, die gab es erst in der anschließenden Relegation gegen Holstein Kiel.
Ähnlich stark auch der Aufschwung von Eintracht Frankfurt in der Jahrtausendwende-Saison. Im letzten Halbjahr 1999 gab es gerade mal elf Punkte, der Start ins Jahr 2000 sorgte mit einer 30-Punkte-Rückrunde für die Erlösung. Trotz eines Abzugs von zwei Punkten nach Verstößen gegen Lizenzauflagen blieb die SGE am Ende mit 39 Zählern in der Liga.
Auch FC Augsburg zeigte schon, wie es im Keller gehen kann
Ein weiteres Nachmach-Beispiel lieferten vor gut einem Jahrzehnt die Unabsteigbaren des FC Augsburg: Obwohl seit Jahren immer wieder als heißer Kandidat für den Gang in Liga zwei gehandelt, spielen die Fuggerstädter seit dem erstmaligen Aufstieg 2011 ununterbrochen in der Bundesliga.
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2012/2013 hätte es Augsburg in der zweiten Saison beinahe schon erwischt. Gerade mal neun Punkte standen in der ersten Hälfte der zweiten Augsburger Bundesliga-Spielzeit zu Buche. Doch dann wurde es schlagartig besser.
Eine bärenstarke Rückrunde mit 24 zusätzlichen Punkten reichte am Ende für die Rettung – zum Leidwesen von Fortuna Düsseldorf, das der gegensätzlichen Tendenz zum Opfer fiel: Auf 21 Hinrunden-Zähler folgten nur noch neun in der Rückrunde. Am letzten Spieltag rutschte F95 damit auf Rang 17.