Der 1. FC Köln war am Donnerstagabend bei Partizan Belgrad zu Gast. Nach rund einer halben Stunde musste die Partie zum zweiten Mal unterbrochen werden und stand vor dem Abbruch.
Pyro-Wahnsinn in BelgradDoppelte Spiel-Unterbrechung & Schiri-Drohung – Mini-FC-Block trotz UEFA-Strafe
Pyro-Wahnsinn in Belgrad: Kölns Auswärtsspiel bei Partizan (0:2 am Donnerstagabend, 13. Oktober 2022) musste in der ersten Halbzeit zweimal unterbrochen werden – weil das Spielfeld von den Heim-Fans komplett eingenebelt wurde!
Nach knapp 20 Minuten starteten die Partizan-Anhänger eine Pyro-Choreo, der israelische Schiri Roi Reinshreiber (42) schickte die Spieler zu den jeweiligen Trainerbänken, bis der Rauch abgezogen war. Von den Tribünen aus war der Rasen nicht mehr zu erahnen.
1. FC Köln bei Partizan Belgrad: Schiri drohte mit Spiel-Abbruch
Nach einer halben Stunde mussten der FC und Partizan sogar in die Kabine, knapp sieben Minuten war die Partie unterbrochen. Dieses Mal hatten die Belgrader Fans Rauchbomben in den serbischen Nationalfarben gezündet.
FC-Verteidiger Timo Hübers (26): „Wenn man nach Serbien fährt, dann will man das nicht einplanen, aber man ist sich im Klaren darüber, dass sowas passieren kann.“
Referee Reinshreiber beorderte während der zweiten Unterbrechung zwei Partizan-Profis in die Ultra-Kurve. Die klare Drohung des Unparteiischen: Bei weiteren Aktionen wird komplett abgebrochen!
Hat sich Köln von den Belgrader Fans beeindrucken lassen? Findet Trainer Steffen Baumgart (50), der eine „explosive Stimmung“ erwartet hatte, nicht.
Auch Sportboss Christian Keller (43) meint: „Davon war nichts zu spüren. Für den Spielfluss war es sicherlich nicht gut. Aber die Unterbrechungen hätten eher uns guttun können, wenn man in Rückstand liegt und nicht so viele Lösungen hat.“
Der Abend im Stadion Partizana hatte bereits mit einem minutenlangen Feuerwerk rund um die Arena begonnen. Aus allen Richtungen knallte es, als wäre Silvester. Eine irre Show pünktlich zum Anpfiff.Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern!
Der FC durfte aufgrund der Skandal-Nacht von Nizza mit anschließender UEFA-Strafe keine Auswärtstickets verkaufen, trotzdem machten sich mehrere hundert Kölner auf den Weg in die serbische Hauptstadt und fanden einen Weg ins Stadion.
In der Anfangsphase versammelten sich rund 100 FC-Fans in einem leeren Block, immer mehr machten sich auf den Weg dorthin. Ihre Gesänge gingen in der Partizan-Party allerdings unter.