Marvin Schwäbe ist beim 1. FC Köln die klare Nummer eins – allerdings nur noch für ein Jahr. Ab der kommenden Spielzeit soll ein Eigengewächs mit dem Platzhirsch um den Posten im Tor konkurrieren.
Köln sucht „Lückenfüller“FC-Boss adelt Torwart-Kronprinz: „Konkurriert nächsten Sommer um die 1“
Es wird beim 1. FC Köln immer mehr zum Thema des Sommers: Wer beerbt Timo Horn (30) und wird neue Nummer zwei hinter Marvin Schwäbe (28)?
Die Suche gestaltet sich extrem schwierig, da der FC lediglich einen „Lückenfüller“ sucht. „Wir suchen einen, der bereit ist, für das eine Jahr diese wichtige Lücke auf der Torhüter-Position zu schließen. Und ihm muss auch klar sein, falls er einen längerfristigen Vertrag kriegen sollte, dass er danach die Saison die Nummer drei wäre“, sagt Sportboss Christian Keller (44).
1. FC Köln weiterhin auf Torwart-Suche
Klingt nicht nach einer reizvollen Job-Beschreibung. Ein Keeper, der bereit ist, sich ein Jahr auf die Bank zu setzen, um danach entweder den Abflug zu machen oder weiter degradiert zu werden. Dieses besondere Profil ergibt sich aber aus dem Kölner Torwart-Plan, in dem Kronprinz Jonas Urbig (19) eine zentrale Rolle spielt.
Der deutsche U-Nationalspieler genießt ein hohes Standing bei den Verantwortlichen. „Wir halten von Jonas Urbig extrem viel und trauen ihm zu, dass er mittelfristig den Weg in ein Bundesliga-Tor hinbekommt“, sagt Keller und lässt aufhorchen: „Vor dem Hintergrund ist für uns klar, dass er im nächsten Sommer mit Marvin Schwäbe um die 1 konkurrieren soll.“
Das ist mal eine Ansage! Vorausgesetzt, die Leihe in Fürth verläuft erfolgreich. Wenn Urbig Nummer eins wird und entsprechende Leistungen abliefert, bekommt er 2024 in Köln eine realistische Chance auf den Platz zwischen den Pfosten. Wohl nur wegen dieser aufgezeigten Perspektive hat der junge Mann kürzlich seinen Vertrag bis 2026 verlängert.
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Dann muss er aber immer noch an Platzhirsch Schwäbe vorbei. Die langfristige Verlängerung mit dem Stamm-Keeper bis 2027 ist auf den ersten Blick ein unmissverständliches Statement des Klubs. Andererseits kann das lange Arbeitspapier für den FC auch lediglich als Sicherheit dienen, um in den nächsten zwei Jahren eine dicke Ablöse für den Torwart zu bekommen.
Über die jeweilige Torwart-Konstellation macht sich er Schlussmann allerdings keine Gedanken. Er sagt: „Ich versuche, an mir zu arbeiten und meine Leistung zu bringen. Alles andere habe ich ohnehin nicht in der Hand.“