FC-Neuzugang Rasmus Carstensen ist der neue Rechtsverteidiger hinter Benno Schmitz. Nach dem Training am Donnerstag sprach er über seine schwere Zeit in Belgien und die Gründe für seinen Transfer nach Köln.
„Kann mit jedem sprechen“FC-Zugang Carstensen lobt: Das läuft schon besser als beim Ex-Klub
Neuzugang Rasmus Carstensen (22) ist beim 1. FC Köln der neue Herausforderer hinter Stammverteidiger Benno Schmitz (28). Der junge Däne will sich während seiner Leihe in die Domstadt beweisen und einen Platz im Team von Trainer Steffen Baumgart (51) erkämpfen.
Nach dem Training am Donnerstag (10. August 2023) sprach der 22-Jährige erstmals über seine schwierige Zeit in Belgien und die Gründe für seinen Transfer zu den Geißböcken.
Rasmus Carstensen: „Durch die Konkurrenz war es hart“
In der belgischen Liga kam der Rechtsverteidiger in der abgelaufenen Saison gerade einmal in vier Partien zum Einsatz – musste für neun Spiele sogar in der zweiten Mannschaft aushelfen.
Das lag hauptsächlich an der Konkurrenz in der Abwehr: Mit den beiden Südamerikanern Daniel Muñoz (27, Kolumbien) und Ángelo Preciado (25, Ecuador) ist der Kader beim KRC Genk auf der Position des Rechtsverteidigers nämlich gut besetzt.
Carstensen selbst hatte außerdem Probleme mit dem System von Trainer Wouter Vrancken (44) und sagt: „Die Konkurrenz in Genk ist groß, sie haben zwei sehr gute Rechtsverteidiger. Der Konkurrenzkampf war also hoch und ich hatte auch das Gefühl, dass ich nicht perfekt zum Spielstil passe. Ich denke, die Spielidee hier in Köln passt besser zu mir. Ich habe in Genk Zeit gebraucht, um mich an das Spiel zu gewöhnen und durch die Konkurrenz war es hart.“
Aber auch die Sprache war laut des Dänen ein Problem in Belgien: „In Genk haben wir Englisch gesprochen, obwohl nicht jeder aus dem Team Englisch konnte. Es war wirklich schwer, mit jedem aus dem Team zu interagieren, die spanischen Spieler konnten kein Englisch und ich kein Spanisch, hier in Köln ist das anders und ich kann wirklich mit jedem sprechen.“
Rasmus Carstensen ist froh über dänische Mitspieler beim 1. FC Köln
Mit seinen neuen Teamkollegen Kristian Pedersen (29), Jacob Christensen (22) und Mathias Olesen (22) hat der Neuzugang gleich drei FC-Profis, die ebenfalls Dänisch sprechen. Die Kommunikation auf dem Rasen wird durch das Trio also enorm erleichtert.
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Vor Verständnis-Problemen mit seinem neuen Trainer hat der Rechtsverteidiger deswegen keine Angst: „Auf dem Feld ist die Kommunikation mit dem Trainer kein Problem. Außerhalb des Platzes hat man dann schon Zweifel, die Idee des Coaches richtig zu verstehen, weil Deutsch nicht meine beste Sprache ist. Auf dem Feld habe ich aber auch Teamkollegen, die mir helfen, die Sachen zu übersetzen.“
Coach Steffen Baumgart unterbricht regelmäßig seine Trainings-Spiele, um einzelnen Spielern Anweisungen zu geben – da kann der 51-Jährige auch mal lauter werden. Doch genau wie der dänische Neuzugang Jacob Christensen wird auch Carstensen einen Deutsch-Kurs belegen, um die taktischen Feinheiten besser zu verstehen.
Rasmus Carstensen: „Nur so kann man sich als Spieler entwickeln“
Bereits nach einer knappen Woche am Rhein fühlt sich der Däne bei seinem neuen Verein wohl: „Ich bin glücklich, dass ich hier bin. Köln ist ein großer Klub und ich habe den Eindruck, dass die Mannschaft einen tollen Spielstil hat, der zu mir passt. Ich denke ich kann mich hier viel entwickeln, fußballerisch, körperlich aber auch als Mensch.“
Neben seiner Entwicklung erfüllt sich mit dem Transfer allerdings auch ein Traum von Rasmus Carstensen: „Der Hauptgrund für meinen Wechsel war es, in der Bundesliga spielen zu können. Aber nicht nur einfach in der Bundesliga, sondern für einen großen Klub in Deutschland. Bei den Gesprächen mit dem FC habe ich gemerkt, dass die Verantwortlichen nicht nur an mir als Fußballer, sondern auch an mir als Person interessiert sind.“
Beim FC muss sich der Verteidiger jetzt aber erst einmal sportlich beweisen und Platzhirsch Schmitz Druck machen. Auch vor dieser Herausforderung hat der 22-Jährige keine Angst: „Benno ist ein guter Spieler und ich weiß, dass es hier einen guten Konkurrenzkampf gibt. Das ist aber auch einer der Gründe, wieso ich hier bin. Der Konkurrenzkampf ist sehr wichtig, denn dadurch gibt jeder auf dem Feld sein Bestes. Nur so kann man sich als Spieler entwickeln.“