Nach dem 1:1 des 1. FC Köln gegen Mainz ärgerte sich Sportchef Christian Keller über die Choreografie der „Wilden Horde“. Nicht der einzige Fan-Wirbel.
„Geht gar nicht“Im Rhein-Energie-Stadion fotografiert: Wirbel um Trikot von FC-Fan
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Ein deutlich weniger schöner Anblick wie bei dieser Choreo gegen den VfL Wolfsburg (25. Februar 2023) ereignete sich im Rhein-Energie-Stadion in Köln am Samstag (15. April 2023) gegen den FSV Mainz 05.
Wirbel um das Trikot eines Fans, der beim FC-Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 zu Gast war.
Nach Kölns 1:1 gegen die Mainzer gibt’s unter vielen Fans Unverständnis wegen eines am Samstagnachmittag (16. April 2023) auf der Tribüne gesichteten Trikots.
Fans des 1. FC Köln fordern Stadionverbot
Ein Zuschauer postete nach der Bundesliga-Partie auf Twitter ein Foto, auf dem der Rücken eines Köln-Anhängers zu sehen ist. Genauer gesagt: sein schwarzes Ausweich-Trikot aus der Vorsaison, mit der eigentlich unmissverständlichen Beflockung „88 Handgranate“.
Der Beobachter wendet sich via Twitter an den Klub: „Kann man solchen Leuten nicht auch mal Stadionverbot erteilen?“ Ein anderer schreibt: „Ich hoffe doch, dass der FC hier schnell und richtig handelt! Keine Nazis beim FC.“
Mitgliederrats-Chef Ho-Yeon Kim verspricht in einem Kommentar: „Ist bereits an die offizielle Stelle innerhalb des FC adressiert. Geht gar nicht, dass so ein Flock bestellt, produziert, gedruckt und dann getragen wird.“
Was es mit dem Trikot auf sich hat, versucht die Familie des Mannes nun klarzustellen. Demnach handele es sich um das Geburtsjahr des Fans sowie seinen Spitznamen aufgrund seiner Statur.
FC-Sportchef Christian Keller: Choreo wegen Nizza „mehr als unpassend“
Direkt nach dem Unentschieden gegen Mainz war noch über eine ganz andere Fan-Aktion diskutiert worden: Die Choreo der „Wilden Horde“, die ihre 20-jährige Freundschaft mit der Pariser Gruppierung „Supras Auteuil“ feierte.
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Die umstrittene Choreo in der Kölner Südkurve vor dem Spiel des 1. FC Köln gegen Mainz 05 am Samstag (15. April 2023)
Die PSG-Ultras sind 2010 vom französischen Innenministerium verboten worden und spätestens seit dem 8. September 2022 auch den FC-Verantwortlichen ein Dorn im Auge. Damals, bei den Ausschreitungen zum Conference-League-Auftakt in Nizza, hatten sich Mitglieder der „Supras“ und Kölner Anhänger gemeinsam mit OGC-Fans geprügelt.
Kein Wunder, dass der FC der „Wilden Horde“ die Mainz-Choreo im Vorfeld untersagte – und sie pünktlich zum Anpfiff doch mitansehen musste...
Geschäftsführer Christian Keller (44): „Grundsätzlich kommt alles, was nicht genehmigt ist, nicht ins Stadion. Aber das Stadion hat relativ viele Zäune, an denen man auch mal Sachen reinbringen kann, die nicht genehmigt sind.“ Offenbar sogar eine Choreo, die sich über die komplette Südkurve erstreckt.
„Das Motiv an sich war pillepalle, weil man eine 20-jährige Freundschaft feiert. In Verbindung mit Nizza – und Nizza ist nach wie vor in den Köpfen drin – war das aber mehr als unpassend. Das war der Grund, warum wir die Choreo nicht genehmigt hatten“, betont Keller. (red)