Köln-Talente als GeheimtippTrainer traut FC-U21 nach Abstiegskampf jetzt den großen Wurf zu

Georg Strauch (l.) und Teoman Akmestanli freuen sich über ein Tor der U21 des 1. FC Köln im Spiel gegen Wiedenbrück.

Hat die U21 des 1. FC Köln in der neuen Saison wieder mehr Grund zum Jubeln? Hier freuen sich Georg Strauch (l.) und Teoman Akmestanli über ein Tor im Spiel gegen Wiedenbrück am 1. April 2023.

Darf der 1. FC Köln in der neuen Regionalliga-Saison auf mehr Erfolgserlebnisse hoffen als in der komplizierten vergangenen Spielzeit? Ein Konkurrent sieht die U21 zumindest als potenzielle Überraschung.

von Béla Csányi  (bc)

Die Bundesliga-Profis des 1. FC Köln befinden sich noch mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison, da geht es für die U21 im Liga-Alltag schon wieder um Punkte!

Am Wochenende startet die Regionalliga West in die neue Saison. Am Geißbockheim ist die Hoffnung auf eine ruhigere Spielzeit groß, nachdem sich die jungen Geißböcke im vergangenen Jahr unter Trainer Mark Zimmermann (49) lange im Abstiegskampf befunden hatten. Geht es mit Nachfolger Evangelos Sbonias (40) wieder aufwärts?

U21 des 1. FC Köln hofft auf Saison vernab der Abstiegszone

Der neue Coach geht seine Aufgabe in Köln jedenfalls hoch motiviert an, erklärte schon bei seiner Vorstellung im Juni: „Ich freue mich auf eine spannende Liga, auf entwicklungsfähige Spieler, die gierig sind und sich nicht durch den rauen Wind in der Regionalliga West umwerfen lassen.“

Neben hoch gehandelten Talenten wie Justin Diehl (18), Damion Downs und Meiko Wäschenbach (beide 19) stehen ihm in Marco Höger und Stephan Salger (beide 33) auch erfahrene Stützen zur Verfügung. Die perfekte Mischung, um oben anzugreifen?

Während für die Verantwortlichen in erster Linie die Entwicklung der jungen Spieler im Fokus steht, die bei der U21 künftig noch stärker ins Auge gefasst werden soll, wirft die Liga-Konkurrenz durchaus einen Blick auf die Lage in Köln.

In der „Kicker“-Trainerumfrage vor Saisonbeginn kristallisierten sich in Alemannia Aachen und dem Wuppertaler SV zwar zwei Traditionsvereine als heiße Aufstiegs-Favoriten heraus, doch eine der Stimmen ging auch an den 1. FC Köln.

Mark Zeh sieht in Kölner U21 viel Potenzial

„Für Überraschungen können vor allem die U-23-Mannschaften von Borussia Mönchengladbach, des 1. FC Köln und des FC Schalke 04 sorgen“, prophezeite Mark Zeh (39), der den FC Wegberg-Beeck zurück in die Viertklassigkeit geführt hatte.

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FC-Fans mit gutem Gedächtnis dürfte der Name des Trainer-Talents durchaus ein Begriff sein: Zu aktiven Zeiten spielte Zeh selbst drei Jahre lang für die Kölner Zweitvertretung in der Regionalliga Nord. An der Seite späterer Bundesliga-Profis (u.a. Giovanni Federico, Marcel Ndjeng, Joshua Kennedy) lief er von 2003 bis 2006 in 48 Spielen unter Trainer Christoph John (64) auf.

Während Zeh mit Wegberg-Beeck am Samstag gegen die Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf in die Mission Klassenerhalt, ist beim FC noch Geduld gefragt: Das Lokalduell gegen Fortuna Köln zum Auftakt wurde um wenige Tage verschoben, findet jetzt am 1. August (Dienstag, 19 Uhr) im Südstadion statt. Die Generalprobe an diesem Dienstag entschied der FC gegen die TuS Koblenz aus der Regionalliga Südwest mit 1:0 für sich.