Das Pokal-Viertelfinale zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln interessiert natürlich auch Reiner Calmund brennend. Dennoch wird der frühere Bayer-Boss nicht auf seinem Platz im Stadion sitzen.
Pokal-Duell gegen den FCCalmund macht seinen Herz-Spezialisten ein besonderes Leverkusen-Geschenk
Anfang Dezember erlebte Reiner Calmund (76) einen echten Schreckmoment. Bei den Dreharbeiten zu „Grill den Henssler“ kollabierte der Juror im Studio und wurde mit dem Krankenwagen in die Klinik gebracht.
Die Ärzte stellten fest, dass die Halsschlagader des früheren Bundesliga-Zampanos zu 90 Prozent verstopft gewesen war, was zu Vorhofflimmern, also Herzrhythmusstörungen, geführt habe. Calli wurde ein Stent eingesetzt, die weiteren TV-Drehs fanden ohne ihn statt.
Reiner Calmund zu Gast bei der „Lambertz Monday Night“
Den Januar hat der Ex-Manager in Thailand verbracht, um wieder zu Kräften zu kommen. Am Montagabend (3. Februar 2025) stand für ihn der erste öffentliche Termin des Jahres an. Calmund besuchte die „Lambertz Monday Night“ im Alten Wartesaal.
„Mir geht’s hervorragend, ich bin wieder topfit“, sagte er zu EXPRESS.de. „Ich hatte ja auch keinen Herzinfarkt. Im Urlaub habe ich mich erholt und bin ein bisschen zur Ruhe gekommen. Aber jetzt geht so langsam wieder die Post ab. Diese Party hier ist absolutes Pflichtprogramm.“
Gesprächsthema am Rande des Schoko-Events war auch das anstehende Pokal-Duell zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln. „Ich gönne dem FC vom ganzen Herzen den Aufstieg in die Bundesliga, vor allem den Fans. Aber natürlich drücke ich am Mittwoch alle Daumen und Zehen, dass der FC nicht gewinnt und dass Bayer Leverkusen ins Halbfinale kommt“, sagte Calmund.
„Wir haben schon in der Runde zuvor bei den Bayern gewonnen. Da wäre es doch ärgerlich, zu Hause gegen einen Zweitligisten nicht weiterzukommen“. Dem konnte Bayer-Geschäftsführer Fernando Carro (60), der auch unter den Gästen war, natürlich nur zustimmen.
Callis Freund Wolfgang Bosbach (72) hatte selbstverständlich eine andere Meinung. „Als FC-Fan gibt es für mich nur ein Motto: Wunder gibt es immer wieder. Es wäre ein kleines Fußballwunder. Ich habe nur eine Hoffnung: Vielleicht unterschätzt die spielerisch überlegene Mannschaft von Bayer 04 den Siegeswillen des 1. FC Köln.“
Calmund wird den Pokal-Kracher übrigens nicht live im Stadion, sondern zu Hause am Fernseher verfolgen. „Ich habe meine beiden Karten an zwei Professoren aus dem St. Vinzenz-Krankenhaus in Nippes als Dankeschön für die erstklassige Behandlung weitergegeben. Da können sie als Kölner Fans auf meinen Plätzen das Spiel verfolgen“, verriet er EXPRESS.de.
Wolfgang Bosbach hofft gegen Leverkusen auf Fußballwunder
Nur zwei Bedingungen hat er den beiden Medizinern mitgegeben: „Keine Trikots und kein überzogener Jubel. Die beiden sitzen da nämlich im engsten Leverkusen-Kreis. Das mussten sie mir versprechen“.
Der Traum von der Leverkusener Pokal-Titelverteidigung lebt. „Bayern ist raus, Dortmund auch. Da haben schon einige große Namen ins Gras gebissen und der Pott ist wieder in Sichtweite. Aber wir kennen alle die Beispiele, wo der Zweitligist plötzlich dem Favoriten ein Bein gestellt hat. Ich bin aber optimistisch und wünsche meinen Kölner Ärzten viel Spaß, aber keinen Sieg.“
Zehn Tage später, beim Bundesliga-Duell gegen Bayern München, will der frühere Leverkusen-Boss wieder dabei sein. „Die Bayern sind schon eine feste Größe. Die Mindestvoraussetzung, um noch mal von der Meisterschaft träumen zu können, wäre ein Heimsieg. Dann kommt man näher ran, dann wächst das Selbstvertrauen und die Münchner werden noch mal nervös. Nur bei einem Sieg gegen Bayern ist die Titelverteidigung möglich“.