Die Aufräumarbeiten rund ums Geißbockheim laufen auf Hochtouren. Nach dem siebten Abstieg sind schon einige personelle Entscheidungen getroffen worden.
Vom Geißbockheim zum DFBNach Abstieg: Köln-Coach findet neuen Job als Nationaltrainer
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Ex-Köln-Trainer Timo Schultz, Lukas Berg (Leiter Nachwuchsleistungszentrum des FC) und Ex-Co-Trainer André Pawlak am 4. Mai 2024 auf der Tribüne im Franz-Kremer-Stadion.
Der siebte Abstieg ist erst ein paar Tage her, aber es gibt schon einige, die nicht mit dem 1. FC Köln im Fahrstuhl nach unten sausen. Die Aufräumarbeiten in Köln schreiten voran, erste Personalentscheidungen sind getroffen.
Verteidiger Jeff Chabot (26) geht für vier Millionen Euro zum VfB Stuttgart, auch Youngster Justin Diehl (19, ablösefrei) zieht es zum künftigen Champions-League-Teilnehmer. Auch aus dem Trainerteam gibt es einen, der eine neue Aufgabe gefunden hat.
1. FC Köln: Co-Trainer André Pawlak wird U15-Bundestrainer
Am Montag (27. Mai 2024) gab der FC offiziell bekannt, dass Cheftrainer Timo Schultz (46) keinen Vertrag für die 2. Liga erhält. Sein Arbeitspapier endet damit am 30. Juni – Zukunft ungewiss. Mit Schultz müssen auch die Co-Trainer Kevin McKenna (44) und André Pawlak (53) gehen. Wie es mit dem Kanadier McKenna weiter geht, ist ebenfalls unklar. Er spielte für den FC zwischen 2007 und 2014, war dann Jugendtrainer und U21-Co-Trainer (2014 bis 2019). Seit 2021 war er Co-Trainer bei den Profis.
Pawlak hat derweil wohl schon einen neuen Job gefunden. Nach Informationen von EXPRESS.de geht der 53-Jährige zum DFB. Dort soll er U15-Bundestrainer werden. Der Coach hinterlegte bei den FC-Bossen schon vor einigen Tagen den Wunsch, den Verein zu verlassen, weil er woanders Cheftrainer werden könne.
Pawlak wollte seinen Abgang zum DFB am Montag gegenüber EXPRESS.de noch nicht bestätigen, meinte, dass zu gegebener Zeit mehr bekannt gegeben wird. Beim DFB sickerte durch, dass Pawlak Christian Wück beerben wird. Der 50-Jährige wird neuer Frauen-Bundestrainer. 2023 wurde er mit Deutschlands U17 Welt- und Europameister. Danach betreute er die U15, wo nun Pawlak folgen soll.
FC-Sport-Geschäftsführer Christian Keller (45) fand zum Abschied nur positive Worte für die scheidenden Co-Trainer: „Wir möchten uns bei André und Kevin aufrichtig bedanken. Sie haben in jedem Moment ihr Herzblut und ihre Leidenschaft in ihre Arbeit für den FC gesteckt. Unter wechselnden Cheftrainern waren sie stets loyale, verlässliche Mitstreiter auf fachlich hohem Niveau. Für ihre jeweilige Zukunft wünschen wir den Beiden privat wie beruflich den bestmöglichen Erfolg.“
Mit Pawlak (gebürtiger Gelsenkirchener) verliert Köln auch ein gutes Stück FC-Gefühl. Er arbeitete schon seit 2017 am Geißbockheim. Zunächst in der Jugend als U17-Trainer, später als Coach der zweiten Mannschaft. Er war auch schon Interimstrainer bei den FC-Profis: im Frühjahr 2019 (nach der Trennung von Markus Anfang, 49) und im November 2019 (nach der Trennung von Achim Beierlorzer, 56).
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Als Co-Trainer arbeitete Pawlak bei den FC-Profis unter Markus Gisdol (54), Friedhelm Funkel (70), Steffen Baumgart (52) und zuletzt Timo Schultz.
Im Winter 23/24 wurde intern auch kurz darüber nachgedacht, ob Pawlak nach der Trennung von Baumgart nicht auch die Profis übernehmen könnte. Doch nach einem intensiven Auswahlverfahren entschied sich Sport-Geschäftsführer Christian Keller (45) für Timo Schultz. Eine Zukunft als Cheftrainer sah Pawlak nicht, jetzt geht es für ihn beim DFB im Nachwuchs weiter.