Die Personalie Jaka Cuber Potocnik hat schon für ordentlich Schlagzeilen gesorgt. Sein Ex-Verein Olimpija Ljubljana zeigt sich im juristischen Streit mit dem 1. FC Köln nun sehr selbstbewusst.
Rechtsstreit wegen PotocnikLjubljana erhebt Vorwurf –„Stellungnahmen des 1. FC Köln unrichtig“
Wie endet der andauernde Rechtsstreit zwischen Olimpija Ljubljana und dem 1. FC Köln? Die Slowenen scheinen zumindest sehr zuversichtlich zu sein, dass der Internationalen Sportgerichtshof Cas zu ihren Gunsten entscheiden wird.
„Olimpija wird beweisen, dass die Stellungnahmen des 1. FC Köln unrichtig sind und der FC aus unserer Sicht bewusst eine falsche Darstellung der Tatsachen geschaffen hat, um Zeit zu gewinnen“, sagte Olimpijas Vizepräsident Christian Dollinger Ende Juni 2023 dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
1. FC Köln: Olimpija Ljubljana ist zuversichtlich
Der Cas hatte die zunächst gegen den FC verhängte Transfersperre des Weltverbandes Ende Mai ausgesetzt. Die Fifa hatte den Rheinländern für die kommenden beiden Wechselperioden die Verpflichtung neuer Spieler untersagt.
Grund ist der Transfer des damals 16 Jahre alten Slowenen Jaka Cuber Potocnik, der im Januar 2022 seinen Vertrag bei Ljubljana einseitig aufgelöst hatte und ablösefrei nach Köln kam. Die Slowenen warfen dem FC Anstiftung zum Vertragsbruch vor und klagten bei der Fifa.
Die Slowenen wollen für den Transfer eine nachträgliche Ablöse in Höhe von 2,5 Millionen Euro plus 69.972,60 Euro Ausbildungsentschädigung und 7200 Euro Schadenersatz.
„Wir werden ganz ausführlich unsere Sichtweise und unsere Argumente darlegen. Wir werden entsprechend nachlegen und bleiben weiter zuversichtlich. Wir halten an unserer Mindestforderung fest, möchten aber erwirken, dass ein Gutachten über den wahren Wert des Spielers entscheidet“, sagte der Anwalt aus München.
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Dass sich die Auseinandersetzung weiter hinzieht, ist für Ljubljana keine Überraschung. Dollinger sagt: „Wir haben schon damit gerechnet, dass sich das Ganze noch etwas hinziehen wird. Wir hoffen und gehen davon aus, dass spätestens Anfang Oktober die Anhörungen stattfinden.“
Im Augenblick tauschen die Klubs und die Spielerseite juristische Schriftstücke aus. Diese umfassen bis zu 50 Seiten. In den Dokumenten des FC seien laut Dollinger keine überraschend neuen Erkenntnisse aufgetaucht. (sid)