Sechs FC-Talente nominiertKöln-Trainer Struber: „Auch ein kleiner Nachteil“

1. FC Köln, Training mit Tim Lemperle

Tim Lemperle und Damion Downs (1. FC Köln) im Training am 28. August 2024.

In der anstehenden Länderspielpause muss der 1. FC Köln sechs junge deutsche Talente abstellen. Trainer Gerhard Struber freut sich – sieht aber auch einen kleinen Haken.

von Uwe Bödeker  (ubo)

DFB-Trainer Trainer Antonio Di Salvo (45) hat am Freitag (30. August 2024) seinen U21-Kader für die EM-Qualifikationsspiele gegen Israel (4. September in Gyor/Ungarn) und Estland (10. September/Tallinn) präsentiert. Mit dabei auch vier Kölner!

Der 1. FC Köln muss Torhüter Jonas Urbig (21), sowie Tim Lemperle (22), Eric Martel (22) und Jan Thielmann (22) abstellen. Deutschland führt die Gruppe D nach sechs Spielen mit 16 Punkten an. Noch sind vier Spiele zu absolvieren. Di Salvo sagt: „Unser Anspruch ist es, uns durch zwei erfolgreiche Duelle in eine gute Ausgangslage für das Ziel EM-Qualifikation zu bringen.“

FC: Sechs Kölner Talente bei den Nationalmannschaften

Beim FC müssen sie zudem auf Julian Pauli (19) und Damion Donws (20) verzichten, sie wurden von U20-Bundestrainer Hannes Wolf (43) für die beiden anstehenden Länderspiele am 5. September gegen Rumänien und am 10. September gegen Italien berufen.

Kölns Trainer Gerhard Struber (47) sagt: „Das ist auf der einen Seite natürlich sehr, sehr positiv, wenn wir viele Nationalspieler entwickeln. Das ist ja auch das Ziel, wenn man hier mit vielen jungen Spielern arbeitet, dass man diese weiter bringt. Die Konsequenz ist dann auch, dass es Nationalspieler gibt.“

Struber weiter: „Wir realisieren dadurch noch mehr, dass wir Qualität in unseren Reihen haben.“ Doch der Österreicher sieht auch einen Haken: „Gleichzeitig ist es aber auch ein kleiner Nachteil, weil man in der Phase in den Trainings auch mal individueller mal etwas machen kann.“ Struber würde natürlich auch gerne in Köln weiter an seinen Talenten feilen.

Aber am Ende bleibt nur Positives: „Wenn die Spieler in der Nationalmannschaft Spielzeit bekommen, sie dort gut versorgt sind und liefern können, dann sind wir in einer Win-Win-Situation. Wichtig ist, dass sie sich entwickeln können und Erfahrungen sammeln.“

Während die Talente in der Länderspielpause unterwegs sind, kann Struber sich auf andere Profis konzentrieren: Florian Kainz (31) könnte nach seiner Sprunggelenks-Operation langsam zurückkehren. Auch Max Finkgräfe (20) arbeitet am Comeback nach seiner Knieverletzung. Und Mark Uth (32, Zerrung) dürfte auch bald wieder auf dem Platz stehen.

Am 5. September bestreitet der FC ein Benefizturnier beim Bonner SC. Mit dabei: Alemannia Aachen, Viktoria Köln, Fortuna Köln, 1. FC Düren und der Bonner SC. Am 14. September geht es dann in der 2. Liga weiter, mit dem Heimspiel gegen Magdeburg (20.30 Uhr).