Der 1. FC Köln hat gegen die von der Fifa verhängte Transfersperre vor dem Cas Berufung eingelegt. Nun steht fest, wann der Fall verhandelt wird.
Fall PotocnikTermin für FC-Verhandlung vor dem Cas steht fest
Bleibt die Transfersperre bestehen oder darf der 1. FC Köln auch in den kommenden beiden Transfer-Perioden neue Spieler registrieren? Diese Frage beschäftigt seit Wochen die Verantwortlichen des 1. FC Köln.
Der Bundesligist hatte nach der von der Fifa verhängten Transfersperre Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof (Cas) Einspruch eingelegt. Der Cas setzte die Sperre bis zur Verhandlung aus, sodass der FC in diesem Sommer ganz normal auf dem Transfermarkt tätig werden darf. Vom Tisch ist die Strafe damit aber nicht.
Cas legt Termin für FC-Verhandlung fest
Nun steht fest, wann der Fall verhandelt wird. Der Cas hat dafür zwei Tage angesetzt: Am 19. und 20. September treffen sich die drei Parteien in Lausanne vor Gericht. Bei der mündlichen Anhörung fällt noch kein Urteil, bis dahin können mehrere Monate vergehen.
Doch die FC-Verantwortlichen hoffen dort, nochmal ihre Sicht der Dinge genauer darlegen zu können. Ziel des FC ist ein Freispruch. „Wir haben aus unserer Sicht gute Argumente, weshalb wir davon überzeugt sind, erfolgreich sein zu können. Unser Ziel ist die Aufhebung des Fifa-Urteils“, sagt FC-Boss Christian Keller.
In dem Verfahren geht es um den Transfer von Stürmer-Talent Jaka Cuber Potocnik (18) von Olimpija Ljubljana zum 1. FC Köln. Im Januar 2022 löste der damals 16-jährige Potocnik beim slowenischen Klub einseitig auf, weil sich der Klub nicht an vertragliche Inhalte (wie zum Beispiel Training bei den Profis) gehalten habe.
Einen Tag später unterschrieb er am Geißbockheim. Die Slowenen schwärzten den FC daraufhin bei der Fifa wegen Vertragsbruch an.
Die Fifa verurteilte den FC zur Transfersperre, Potocnik wurde für vier Monate gesperrt. Auch der Spieler legte Berufung ein, verpasste aber das Saisonfinale der Kölner U19 mit unter anderem dem Sieg im DFB-Pokal-Finale gegen Schalke.
Der slowenische Meister Ljubljana strebt eine weitaus höhere finanzielle Entschädigung an, als die im Fifa-Urteil festgelegten 51.750 Euro. Den Betrag soll Potocnik unter Mithaftung des Kölner Bundesligisten an seinen Ex-Klub zahlen.