Die U21 des 1. FC Köln hat im Auswärtsspiel beim Wuppertaler SV einen wichtigen Sieg verpasst und steckt weiter im Abstiegskampf fest.
Bitterer FC-Punkt in WuppertalLast-Minute-Elfmeter verhindert verdienten Auswärtssieg
Bittersüßes Unentschieden für die U21 des 1. FC Köln in der Regionalliga West. Am Samstagmittag (4. März 2023) spielte die Mannschaft von Noch-Trainer Mark Zimmermann überzeugend beim Wuppertaler SV, kassierte aber spät den Ausgleich zum 2:2-Endstand.
Gegen den WSV war die U21 komplett auf sich alleine gestellt, da FC-Trainer Steffen Baumgart alle verfügbaren Spieler mit zum Auswärtsspiel bei Union Berlin nahm, so auch Dimitris Limnios, der zuletzt gegen Preußen Münster zum Einsatz kam.
Nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel hofften die jungen Geißböcke auch im Rückspiel beim Tabellendritten im Stadion am Zoo erfolgreich zu sein. Schließlich war Wuppertal unter der Woche noch im Niederrhein-Pokal im Einsatz, schied aber gegen Drittligist RW Essen aus.
1. FC Köln: U21 kontert frühen Rückstand
Einen müden Eindruck machte Wuppertal zu Beginn aber ganz und gar nicht. Gleich in der 8. Minute flankte Philipp Hanke nach einem Einwurf von der rechten Seite in den FC-Strafraum. Völlig freigelassen, köpfte WSV-Mann Tobias Peitz den Ball aus fünf Metern zur frühen 1:0-Führung für die Gastgeber.
Bitter für den FC, hatte man doch eigentlich die besseren Chancen. Noch vor dem Rückstand zwang Simon Breuer WSV-Schlussmann Sebastian Patzler zu einer starken Parade (5.). Nach dem Wuppertaler Führungstreffer waren es Hendrik Mittelstädt und Maximilian Schmid, die ihre Abschlüsse nicht im Tor unterbringen konnten (9./10.).
In der Folge war die U21 der Kölner besser im Spiel, nutzte ihre Chancen aber nicht. Mittelstädt fehlte in der 24. Minute ebenso die Präzision wie erneut Simon Breuer, der den Ball knapp am rechten Pfosten vorbeilegte (38.).
Somit bedurfte es ein wenig Hilfe des WSV, um zum Ausgleich zu kommen. In der Mauer stehend, berührte Torschütze Peitz nach einem FC-Freistoß den Ball mit der Hand im WSV-Strafraum. Den folgenden Handelfmeter verwandelte Joshua Schwirten sicher ins linke Eck zum 1:1-Halbzeitstand (43.).
Köln dreht das Spiel und kassiert Last-Minute-Elfmeter
Im zweiten Spielabschnitt waren die jungen Geißböcke bemüht, weiter spielbestimmend zu agieren. Die erste dicke Chance hatten allerdings die Wuppertaler. Frei vor FC-Keeper Julian Roloff zielte WSV-Stürmer Serhat Güler aber ein wenig zu sehr nach rechts – der Ball flog am Pfosten vorbei.
Aber die Kölner ließen sich nicht beirren. Mittelstädt scheiterte mit seinem Kopfball zunächst noch am starken WSV-Keeper Patzler (65.). Nur kurze Zeit später durfte der FC-Stürmer dann jubeln. Der FC fuhr einen Konter schön zu Ende. Der zwischenzeitlich eingewechselte Winzent Suchanek legte den Ball in die Mitte, wo Mittelstädt aus kurzer Distanz nur noch zum 2:1 einschieben musste (67.) – Spiel gedreht.
Doch nicht nur vorne stand Mittelstädt goldrichtig, sondern auch hinten, als er den Wuppertaler Ausgleich bei einer Doppel-Kopfball-Chance in bester Verteidiger-Manier verhinderte (74.). Nur kurz darauf hätte Pierre Nadjombe bereits für die Vorentscheidung sorgen können, schlug aus fünf Metern aber über den Ball (79.).
Kurz vor Schluss war dann noch einmal FC-Keeper Julian Roloff gefragt, der mit einem herausragenden Reflex gegen Serhat-Semih Güler rettete (88.). Als die U21 der Kölner schon wie der sichere Sieger aussah, legte ebenjener Nadjombe, der zuvor die Entscheidung verpasst hatte, den Wuppertaler Kevin Hagemann im Strafraum um. WSV-Stürmer Roman Prokoph ließ sich aus elf Metern nicht lange bitten und verwandelte den Strafstoß in der Nachspielzeit zum 2:2-Endstand.
Damit verpasste es die Mannschaft von Mark Zimmermann trotz einer sehr ansprechenden Leistung, wichtige drei Punkte aus Wuppertal zu entführen. Mit nur einem Punkt bleibt die U21 auf dem 15. Tabellenplatz im Tabellenkeller hängen. Sollte im Heimspiel und Kellerduell gegen Tabellen-16. Rot Weiss Ahlen jedoch eine ähnliche Leistung gelingen, stehen die Chancen auf einen Sieg äußerst gut.