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„Weltklasse-Tor“Gegen Top-Klub: Ex-FC-Talent trifft aus der eigenen Hälfte

Mario Engels (Mitte) traf am Sonntag (20. Oktober 2024) für Heracles Almelo gegen Ajax Amsterdam aus der eigenen Hälfte.

Mario Engels (Mitte) traf am Sonntag (20. Oktober 2024) für Heracles Almelo gegen Ajax Amsterdam aus der eigenen Hälfte.

Traumtor aus der eigenen Hälfte! Das ist am Sonntag einem Ex-FC-Talent in der niederländischen Eredivisie gelungen.

von Tobias Schrader  (tsc)

Den Platz in jedem Fußball-Jahresrückblick dürfte ein Ex-FC-Spieler mit seinem Wahnsinns-Tor sicher haben! Aber was war passiert? Und welcher Spieler ist gemeint?

Am Sonntag (20. Oktober 2024) war Ajax Amsterdam in der Eredivisie bei Heracles Almelo zu Gast. Die Gäste gewannen eine spektakuläre Partie am Ende mit 4:3. Für das Highlight des Tages sorgten aber die Hausherren.

Mario Engels trifft aus der eigenen Hälfte

Beim Stand von 1:1 verlor Ajax im Aufbauspiel knapp hinter der Mittellinie den Ball, der rollte Almelo-Profi Mario Engels (31) vor die Füße. Der Offensivspieler überlegte nicht lange und fackelte aus der eigenen Hälfte einfach mal Richtung Tor.

Da Ajax-Keeper Remko Pasveer (40) wie seine Team-Kollegen weiter aufgerückt war, war das Tor quasi leer. Engels' Schuss wurde länger und länger und landete schließlich zum zwischenzeitlichen 2:1 im Kasten. Ein absolutes Traumtor!

„Mario Engels hat gerade ein Weltklasse-Tor geschossen“, schrieb ein User auf X. Nur einer von vielen begeisterten Kommentaren. Es dürfte wohl das schönste Tor in Engels' Karriere gewesen sein – die in Köln ihren Ursprung hat.

Das Fußballspielen lernte der gebürtige Troisdorfer beim SV Allner-Bödingen, 2008 ging es dann im Alter von 14 Jahren in die Jugend des 1. FC Köln.

Hier siehst du das Engels-Traumtor im Video auf X:

Dort arbeitete sich der Sohn von FC-Legende Stefan Engels (64, knapp 300 Pflichtspiele für den FC) über die U17 und U19 bis in die zweite Mannschaft hoch. Für die Profis reichte es beim Offensivspieler aber nie.

2014 folgte dann der Wechsel zum FSV Frankfurt in die 2. Bundesliga, zwei Jahre später dann der erste Wechsel ins Ausland nach Polen zu Slask Wroclaw.

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Dort hielt es Engels, der sich zu einem kleinen Wandervogel entwickelte, dann aber nur ein Jahr, 2017 ging es für den Ex-Kölner weiter zu Roda Kerkrade in die Eredivisie. Mit dem Grenzklub stieg er am Ende der Saison allerdings in die 2. Liga ab – und erwischte dort dann eine absolute Fabel-Spielzeit.

Mit 24 Tore und elf Vorlagen in 34 Spielen hievte Engels Roda quasi im Alleingang wieder in die niederländische Beletage. Der Stürmer kehrte nach dem Aufstieg aber wieder nach Deutschland zurück, diesmal ging es zum SV Sandhausen.

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Dort gelangen Engels in 24 Einsätzen jeweils nur drei Tore und Vorlagen, 2020 verschwand er schon wieder nach Holland. Aber auch bei Sparta Rotterdam fand er seine Form nicht wieder zurück, seine Bilanz: 65 Spiele, fünf Tore, sechs Vorlagen.

Im Januar 2023 zog es ihn dann sogar für ein halbes Jahr nach Japan zu Tokyo Verdy. Aber auch dort verharrte Engels nur ein halbes Jahr, um im Sommer 2023 erneut in die Niederlande zurückzukehren. Seitdem schnürt er für Almelo die Schuhe – und hat jetzt für ein echtes Highlight gesorgt.