„Absolut daneben“Hat mit Fußball nichts zu tun: Ex-FC-Star beim Zweitliga-Topspiel nach 60 Minuten fassungslos

Emir Sahiti erzielt ein Tor für den HSV auf Schalke.

Das entscheidende Tor auf dem Weg zum Bundesliga-Aufstieg? Emir Sahiti trifft am 19. April 2025 für den HSV auf Schalke.

„Unfassbar“ und „absolut daneben“ – beim Zweitliga-Topspiel zwischen Schalke 04 und dem Hamburger SV ließ eine Ikone der 2. Bundesliga ihrem Unverständnis freien Lauf.

von Daniel Thiel  (dth)

Traditionsduell in der 2. Bundesliga – mit über 60.000 Fans in der Veltins-Arena auf Schalke! Über 60 Minuten feierten der FC Schalke 04 und der Hamburger SV am Samstagabend (19. April 2025) ein Fußball-Fest – dann ging es plötzlich überhaupt nicht mehr um den Sport.

In der 61. Minute waren über die Außenmikrofone während der TV-Übertragung ausgesprochen schrille Töne zu hören. Allerdings war zunächst nicht zu sehen, was passiert ist. 

HSV-Fans feuern Raketen auf Schalke ab – TV-Experte ist fassungslos

Schnell war dann klar: Die mitgereisten HSV-Fans starteten nach einer Stunde Spieldauer eine groß angelegte Pyro-Aktion. Allerdings wurde nicht nur im Gästeblock gezündet, zahlreiche Raketen wurden auch abgefeuert.

Ex-Köln-Torjäger Simon Terodde (37) war bei Sky als Co-Kommentator zu hören – und machte seine Fassungslosigkeit deutlich. Unfassbar, war die erste Reaktion des ehemaligen Profis, der einst für den HSV und Schalke auf Torejagd ging.

Da nach Angaben der Sky-Kommentatoren auch Raketen in Richtung der Familienblöcke im Schalker Block flogen, reagierte Terodde kurz darauf noch einmal. „Absolut daneben“, sagte der 37-Jährige.

Über mehrere Minuten war das Spiel unterbrochen. Mehrere HSV-Spieler machten sich auf den Weg in Richtung Gästeblock, um die Fans von weiteren Aktionen abzuhalten. Knapp fünf Minuten später konnte die Partie wieder aufgenommen werden.

Pyro-Aktion der HSV-Fans auf Schalke.

Mehrere Raketen wurden am 19. April 2025 rund um die Spielunterbrechung beim Zweitliga-Spiel zwischen dem HSV und Schalke aus dem Gästeblock gezündet.

Bevor Schiedsrichter Harm Osmers (40) das Spiel wieder anpfeifen konnte, mussten sich allerdings mehrere Spieler darum kümmern, dass die Raketen, die auf das Spielfeld geflogen waren, das Spielgeschehen nicht behindern würden.

Sportlich sah es für den Hamburger SV auf Schalke lange sehr gut aus. Der FC-Konkurrent spielte nach einem Platzverweis für Kenan Karaman (31) in der dritten Minute fast das komplette Spiel in Überzahl. Dann drehten die Rothosen noch einen 0:1-Rückstand.

Die zwischenzeitliche 2:1-Führung brachte der HSV aber nicht über die Zeit. Schalke erkämpfte sich noch ein 2:2 - damit lassen die Hamburger im Aufstiegsrennen noch einmal Punkte liegen. Damit kann der 1. FC Köln mit einem Sieg am Sonntag (20. April, 13.30 Uhr) gegen Preußen Münster die Tabellenführung übernehmen.