Fußball-Märchen bei FC-KonkurrentStürmer feiert Debüt: Eine Zahl macht den Auftritt ganz besonders

Dominik Salz feiert gemeinsam mit den KSC-Kollegen den Sieg im Zweitliga-Spiel in Fürth am 23. November 2024.

Dominik Salz feiert gemeinsam mit den KSC-Kollegen den Sieg im Zweitliga-Spiel in Fürth am 23. November 2024.

Obwohl er nur ganz kurz mitmischen durfte, war Dominik Salz beim Karlsruher SC der gefeierte Mann im Zweitliga-Spiel bei Greuther Fürth.

von Béla Csányi  (bc)

Es ist mal wieder eine der Geschichten, die nur der Fußball schreibt! Beim Karlsruher SC hat Stürmer Dominik Salz am Samstag (23. November 2024) ein kleines Fußball-Märchen wahrgemacht.

Die persönliche Erfolgs-Geschichte des Debütanten rundete den 3:2-Auswärtssieg der Badener bei der Spielvereinigung Greuther Fürth ab. Und auch wenn Salz als Kurzarbeiter in der Nachspielzeit keinen entscheidenden Anteil am Ergebnis hatte, war er nach Abpfiff der gefeierte Mann.

Fans und RTL-Kommentator feiern KSC-Debütanten

Das Besondere am Salz-Debüt: Der Stürmer mit dem markanten Kopfschutz hatte sich bislang ausschließlich im Amateurfußball einen Namen gemacht, jetzt stand er erstmals in der 2. Bundesliga auf dem Platz – mit stolzen 37 Jahren!

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„An alle unter 37: Ihr habt noch ein bisschen Zeit! Glückwünsche an Dominik Salz zum Debüt in der 2. Bundesliga!“, schrieb der KSC beim Kurznachrichtendienst X über den stolzen Debütanten.

Der war im Sommer aus der Oberliga Baden-Württemberg (5. Liga) von der SG Sonnenhof Großaspach in die Karlsruher Zweitvertretung gewechselt, die in der sechstklassigen Verbandsliga Nordbaden spielt. Plötzlich einmal zweitklassig die Schuhe schnüren zu dürfen, hatte sich Salz bei der Unterschrift zwar erträumt. Realistisch schien das Szenario Profi-Debüt allerdings nicht.

Auf Fünftliga-Niveau war Salz zwar jahrelang ein verlässlicher Torjäger, in der Oberliga stehen in 268 Spielen 129 Treffer zu Buche. Höher spielte er in seiner gesamten Laufbahn allerdings nur 17 Mal in der Regionalliga – mit überschaubarer Ausbeute von vier Toren.

Der Hobby-DJ kam am Samstag in Fürth in der dritten Minute der Nachspielzeit für Torjäger Budu Zivzivadze (30). Statistiker erfassten anschließend noch zwei Sprints, einen Ballkontakt und immerhin 590 gelaufene Meter.

Auch bei Instagram feierte der KSC seinen Debütanten, gemeinsam mit den eigenen Fans. In etlichen Kommentaren freuten sich die Anhängerinnen und Anhänger mit.

Ein User schrieb: „Das glückselige Lächeln auf seinen Lippen zu sehen ist für mich fast so schön wie die drei Punkte – was für eine tolle Geschichte.“ Und RTL-Kommentator Robby Hunke schrieb anerkennend: „Das ist überragend! Für mich DIE Geschichte des Spieltags.“