Neujahr als Teammanager vorgestelltEx-Profi verlässt Drittliga-Klub nach nur zwei Tagen wieder

Bernd Nehrig sitzt auf der Auswechselbank.

Bernd Nehrig, hier am 18. August 2024, hat den SV Sandhausen nach nur zwei Tagen im Amt als Teammanager wieder verlassen.

Erst am Neujahrstag stellte der SV Sandhausen Bernd Nehrig als neuen Teammanager vor. Nach nur zwei Tagen ist er allerdings schon wieder weg.

von Tobias Schrader  (tsc)

So etwas sieht man auch nicht alle Tage: Erst am Mittwoch (1. Januar 2025) wurde Bernd Nehrig (38) als neuer Teammanager beim SV Sandhausen vorgestellt – nach nur zwei Tagen ist er allerdings schon wieder weg!

Der ehemalige Profi sollte eigentlich mit Neu-Trainer Kenan Kocak (43) das neue Duo an der sportlichen Spitze des Vereins bilden. Daraus wird nun doch nichts.

Bernd Nehrig: „Sehe mich schweren Herzens gezwungen“

Am Freitag (3. Januar) gab der Drittligist die überraschende Entscheidung bekannt. Demnach habe Nehrig den SVS aus privaten Gründen so kurzfristig wieder verlassen.

Sandhausen-Präsident Jürgen Machmeier (63) teilte mit: „Als Bernd das Gespräch suchte, war schnell klar, dass wir ihm keine Steine in den Weg legen wollen. Wir bedauern seinen Abschied, haben aber gleichzeitig großes Verständnis für die genannten Gründe und werden demnach den bestehenden Vertrag mit sofortiger Wirkung auflösen. Der SV Sandhausen wünscht ihm alles Gute.“

Nehrig selber dankte dem Klub für das Vertrauen, aber „leider haben sich private Umstände ergeben, die nun eine größere Priorität für mich haben. Daher sehe ich mich schweren Herzens gezwungen, die Kurpfalz zu verlassen.“

Vor seinem kurzen Intermezzo am Hardtwald war Nehrig jeweils ein Jahr Co-Trainer und Sportdirektor beim Regionalligisten Viktoria Berlin.

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Als Spieler durchlief er die Jugendmannschaften des VfB Stuttgart, kam für die Profis allerdings nur einmal zum Einsatz. Seine erfolgreichsten Zeiten hatte er beim FC St. Pauli (117 Spiele) und bei Greuther Fürth (184 Spiele).

Mit dem Kleeblatt spielte er in der Saison 2012/13 in der Bundesliga, am Ende der Spielzeit ging es mit nur 21 Punkten als Tabellenletzter wieder runter ins deutsche Unterhaus. Im Sommer 2022 beendete er nach zwei Jahren bei Viktoria Berlin seine Karriere.