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„Dieser Verein ist keine medizinische Abteilung“Kein Transfer! Klub erteilt Weltstar deutliche Absage

Neymar spielt Poker.

Während seiner Verletzung spielte Neymar oft Poker. Hier ist er am 25. Juni in Las Vegas zu sehen.

Superstar Neymar ist erst 32 Jahre alt und dennoch gefühlt schon auf dem Abstellgleis. Auch sein Wechsel nach Saudi-Arabien spielt dabei eine Rolle. Es scheint derzeit keinen Markt für den Brasilianer zu geben.

von Denis Canalp  (can)

Der brasilianische Fußball-Star Neymar hat in den vergangenen Jahren einiges an Glanz eingebüßt. Der Edel-Techniker müsste eigentlich in der internationalen Wahrnehmung unumstritten zu den besten Fußballern der Welt gehören.

Doch der Brasilianer spielt mittlerweile keine Rolle mehr bei Diskussionen darum, wer der beste Kicker sein könnte. Das liegt an seinen nicht immer ganz idealen Transfers – und an seinem Verletzungspech.

Neymar: Wiedervereinigung mit Messi und Suárez in Miami?

Der 1,75 Meter große Linksaußen verblüffte die Fußball-Welt im Sommer 2017 mit seinem Wechsel vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain. 222 Millionen Euro Ablöse ließ sich PSG die Dienste des Brasilianers kosten, der gemeinsam mit Lionel Messi und Luis Suárez bei Barca den legendären MSN-Angriff bildete – für viele Experten nach wie vor die beste Offensivreihe der Fußball-Geschichte. Bis heute zahlte kein Klub eine höhere Ablöse für einen Fußballer.

In Paris spielte Neymar sechs Jahre, holte zahlreiche Titel mit PSG, aber die ganz große Anerkennung blieb ihm dauerhaft verwehrt. Die nationalen Triumphe mit dem Hauptstadt-Klub erhielten nahezu keine Wertschätzung – zu groß war die Überlegenheit von PSG. Und in der Champions League gelang Neymar und PSG der große Wurf nicht.

Daran hatten auch die zahlreichen Verletzungen des Brasilianers in der französischen Hauptstadt ihren Anteil. 17/18 und 18/19 bremste ihn jeweils in der heißen Saisonphase ein Mittelfußbruch monatelang aus, auch in den Folgejahren machte Neymar mehr Schlagzeilen durch Blessuren als durch sportliche Höhepunkte. Vor allem der lädierte Knöchel machte in den vergangenen Jahren immer wieder Sorgen.

2023/24 wechselte er dann für 90 Millionen Euro Ablöse zu Al Hilal – und riss sich schnell das Kreuzband im Knie. Bislang stehen dort magere sieben Einsätze (ein Tor, drei Assists) für ihn in den Büchern. Enttäuschend für einen Spieler seiner Klasse.

Kein Wunder, dass es schon wieder Gerüchte um einen Transfer Neymars gibt. Wie zahlreiche Transfer-Experten behaupten, sollen sich neben dem Messi- und Suarez-Klub Inter Miami gleich einige brasilianische Klubs um den Nationalhelden bemühen.

Schön für Fußball-Romantiker: Auch Neymars Ex-Klub FC Santos, frisch in die erste Liga aufgestiegen, meldete Interesse an. Bitter für den brasilianischen Weltstar: Ein Klub aus der Heimat erteilte ihm nun aber eine bittere und sehr deutliche Absage.

Klare Absage: „Neymar wird nicht für Palmeiras spielen“

„Neymar wird nicht für Palmeiras spielen. Dieser Verein ist keine medizinische Abteilung. Ich will Spieler, die bereit sind, morgen zu spielen, wenn der Trainer es verlangt. Wir werden keinen Spieler verpflichten, der nicht in der Lage ist, auf dem Platz zu stehen“, sagte Leila Pereira, die Präsidentin von Palmeiras Sao Paulo.

Zuletzt hatte sich Neymar direkt nach seinem neuerlichen Comeback wieder verletzt und fällt im schlimmsten Fall für den Rest des Jahres aus. Der 32-Jährige zog sich im Spiel seines Klubs Al-Hilal in der AFC Champions League Elite gegen Esteghlal FC (3:0) nach seiner Einwechslung einen Riss in der Oberschenkelmuskulatur zu.

Die Behandlungsdauer werde vier bis sechs Wochen dauern, hatte der Klub Anfang November mitgeteilt.

Der brasilianische Weltstar hatte die Verletzung zuvor kleinreden wollen. Neymar sprach zunächst davon, dass er lediglich einen Krampf erlitten habe. Doch danach folgte die Veröffentlichung der für den Angreifer niederschmetternde Diagnose.

Neymar hatte nach mehr als einem Jahr sein Comeback gefeiert, nachdem er sich am 18. Oktober vergangenen Jahres beim 0:2 im WM-Qualifikationsspiel der brasilianischen Nationalelf in Uruguay einen Kreuzband- sowie Meniskusriss im linken Knie zugezogen hatte und operiert werden musste.